Personalie: Prof. Dr. Robert Blackburn verlässt BASF

Dr. Christoph Wegner leitet ab 1. Dezember den Bereich Information Services und Supply Chain Operations.
Dr. Christoph Wegner: Er folgt bei der BASF Prof. Dr. Robert Blackburn, der den Konzern Ende 2016 verlässt. Foto: BASF
Dr. Christoph Wegner: Er folgt bei der BASF Prof. Dr. Robert Blackburn, der den Konzern Ende 2016 verlässt. Foto: BASF
Thilo Jörgl

Dr. Christoph Wegner, derzeit Senior Vice President und Leiter der europäischen Geschäftseinheit für Amine, wird zum 1. Dezember 2016 als President die Leitung des Bereiches Information Services und Supply Chain Operations beim Chemieriesen BASF SE übernehmen. Das teilte das Ludwigshafener Unternehmen am 1. September mit. Wegner folge auf Prof. Dr. Robert Blackburn (48), der das Unternehmen auf eigenen Wunsch Ende 2016 verlasse.

Ein Jahrzehnt im Konzern

Blackburn war nach Informationen von LOGISTIK HEUTE mehr als zehn Jahre in dem Chemieunternehmen tätig und zuletzt für ein Budget von 5,4 Milliarden Euro sowie 14.000 Mitarbeiter weltweit zuständig. Der vierfache Familienvater engagiert sich seit einiger Zeit ehrenamtlich als stellvertretender Vorsitzender der Bundesvereinigung Logistik e. V. Er gab sein Wissen unter anderem an Studenten am Massachusetts Institute of Technology in Cambridge (USA) und am KIT in Karlsruhe weiter.

SCM-Award gewonnen

Mit Blackburn gewann BASF 2011 auch den von LOGISTIK HEUTE mit ins Leben gerufenen Supply Chain Management-Award. Der Wahl-Ludwigshafener war damals Motor des Projekts „Accelerator“. Dabei wurden unter anderem die Supply Chain des Unternehmens in 73 Ländern restrukturiert und weltweit alle SAP-Systeme konsolidiert, wie LOGISTIK HEUTE im Mai-Heft 2011 berichtete. Mithilfe eines langen Maßnahmenkatalogs sparte BASF bereits im ersten Jahr nach Projektstart 200 Millionen Euro ein. Dank systemintegrierter Serviceangebote bekommen Kunden seither den Grad an Service geboten, der ihrer strategischen Bedeutung für BASF entspricht.

Bestes deutsches Unternehmen in puncto SCM

Während der Ära Blackburn kletterte der Chemieriese im sogenannten Gartner Supply Chain Ranking von Platz 156 auf Platz 20. BASF war damit 2016 weltweit das einzige deutsche Unternehmen, dass es unter die Top 20 in diesem Ranking schaffte.