Hebezeuge: Neue Kräne für SBB

Schweizer Bundesbahn stattet Reparaturcenter mit Konecranes aus.
Konecranes hat für das Reparaturcenter der SBB in Zürich zwölf Kräne bereitsgestellt. (Foto: Konecranes)
Konecranes hat für das Reparaturcenter der SBB in Zürich zwölf Kräne bereitsgestellt. (Foto: Konecranes)
Sandra Lehmann

Die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) haben ihr Reparaturcenter in Zürich-Altstetten saniert und die 177.000 Quadratmeter große Fläche im Zuge dessen mit zwölf Kranen der Firma Konecranes ausgestattet. Rund 250 Mitarbeiter des Bahnkonzerns reparieren dort Einzelwaggons, Triebzüge und Lokmotiven.

Automatische Ferndiagnosen

Nach Unternehmensangaben beinhaltet das von Koncranes entwickelte Gesamtkonzept für das Center neun Einträgerbrücken, einen Zweiträgerbrückenkran sowie zwei Leichtkransysteme. Darunter befänden sich auch sieben CXT Neo Krane, die laut Konecranes bereits über Indsutrie-4.0-Features wie etwa eine lastabhängige Hubgeschwindigkeit und die „Truconnect-Daten-Ferndiagnose“ verfügen. Das soll die Wartungsarbeiten der SBB schneller und effizienter gestalten, so der Kranhersteller mit Sitz in Dreieich.

Mit Drehvorrichtung ins Reparaturgleis

Um die ursprüngliche Lage der 13 Gleise, nach der sich die gesamte Gebäudestruktur bereits in der Entstehung orientiert hat, erhalten zu können, wurde dem Hersteller zufolge ein Hallenschiff abgebrochen. Mit einer eigens für die SBB entwickelten Dreh- und Transportvorrichtung könnten Waggons nun quer zur Halle aufgenommen, abgedreht und anschließend an das vorgesehene Reparaturgleis zugeführt werden. Über den ersten sechs Gleispaaren kommt jeweils ein CXT Neo Einträgerbrückenkran zum Einsatz, mit 3,2 Tonnen Tragkraft, zwölf Meter Spannweite und einer Hubhöhe von 6,89 Metern. Damit tauschen die SBB-Mitarbeiter Komponenten wie Kühlgeräte, Fenster und Aggregate in den Zügen.

Für schwere Teile

Über dem siebten Gleispaar sind ein Einträger- und ein CXT Neo Zweiträgerbrückenkran mit jeweils zwölf Meter Spannweite installiert – für besondere Aufgaben. Hier werden nach SBB-Angaben etwa die Frontscheiben der Lokomotiven und Triebwagen eingesetzt. Der CXT Neo hingegen verfüge über eine Hubkraft von zehn Tonnen und sei deshalb für schwere Bauteile wie Drehgestelle und Nebenaggregate vorgesehen.