Logistik im Wandel: Turbulente Zeiten dank IT-Einfluss und neuer Unternehmensführung: Logistik-IT: Was bleibt, ist der Wandel

Wolfgang Albrecht, Managing Director IT Development and Delivery, Vanderlande Industries (Foto: Vanderlande)
Wolfgang Albrecht, Managing Director IT Development and Delivery, Vanderlande Industries (Foto: Vanderlande)
Redaktion (allg.)
GASTKOMMENTAR

Der Wandel ist bekanntlich die einzige Konstante im Leben und dies gilt ganz besonders für die Informa­tionstechnologie und die Logistik. Seitdem die Informationstechnologie Einzug in die Logistik gehalten hat, hat sie kontinuierlich dazu beigetragen, mit neuen Technologien die Effizienz logistischer Prozesse zu steigern. Auf der anderen Seite haben immer neue Ansätze zur Unternehmensführung Veränderungen in der Logistik provoziert. Auch wenn der Wandel in der Logistik immer gegenwärtig war, etwas ist jetzt anders: Aus dem konstanten Wandel sind nun tur­bulente Zeiten geworden.

Die Digitalisierung ist dabei, die Logistik auf den Kopf zu stellen. Neue Technologien im Bereich der Sensorik, Kommunikation und der Softwarearchitektur bieten neue Möglichkeiten der Automatisierung. Die Digita­lisierung hat zugleich einen immensen Einfluss auf die logistischen Geschäftsmodelle der Betreiber logistischer Systeme. Insbesondere der Handel ist hiervon betroffen. Nach Erhebung der GfK betrug die jährliche Steigerung des im Internet erzielten Umsatzes 21 Prozent. Wohlgemerkt handelt es sich hierbei nicht um ein Gesamtwachstum, sondern um eine Verlagerung des Geschäftes ins Internet und damit um den Einzug neuer Geschäftsmodelle. Mit diesen neuen Geschäftsmodellen, bei denen die Grenzen zwischen Internet- und stationärem Handel verschmelzen, müssen sich nun auch Unternehmen auseinandersetzen, welche bislang im Bereich des klassischen Handels angesiedelt waren. Im kontinuierlichen Bestreben nach mehr Kundennähe werden die Logistikstrukturen dezentralisiert und flexibilisiert.

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Für die IT heißt dies: In kürzester Zeit ist für die eingesetzten Softwaresysteme die Digital Readiness herzustellen. Doch die Anforderungen an Flexibilität, Immediate Implementation und Permanent Deployment sind über die klassischen monolithischen Systemstrukturen nur schwerlich zu erfüllen. Gefordert ist ein technologisches Umdenken. Doch nicht nur das: Der Erstellungsprozess für Software muss deutlich stärker auf die Anforderungen der logistischen Praxis ausgerichtet werden und auch umgekehrt. Dies bedeutet agile Verfahren auf der einen und digitale Kompetenz auf der anderen Seite.

Es sind spannende Zeiten, in denen wir leben.

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