Logistikimmobilienkonzepte für mehr Effizienz und Imageaufwertung: Urbane Lösungen für die Zukunft

Andreas Fleischer, Business Unit Director Northern Europe beim Entwickler Segro (Foto: Segro)
Andreas Fleischer, Business Unit Director Northern Europe beim Entwickler Segro (Foto: Segro)
Redaktion (allg.)
GASTKOMMENTAR

Der stetig wachsende Onlinehandel mit rasant steigenden Paketvolumina, neuen Geschäftsmodellen wie dem digitalen Lebensmittelverkauf und der damit verbundenen Nachfrage für Frischelogistik werden das innerstädtische Verkehrsaufkommen weiter erhöhen. Bei der gleichzeitigen Flächenknappheit in den Metro­polregionen erfordert das innovative und effiziente Logistikimmobilienkonzepte. Diese können auch dabei helfen, das Image der Branche aufzuwerten.

Um die eklatante Verkehrsproblematik in den Griff zu bekommen, ist eine kleinteiligere Aufteilung der City-Logistikflächen in dezentrale Einheiten notwendig. Im Zuge der städtischen Innenraumverdichtung sind zudem Multi-Level-Objekte mit separat befahrbarer Außenrampe nach asiatischem Vorbild eine Lösung. Zusammen mit einer guten Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr können diese Konzepte die Verkehrsknotenpunkte entlasten und den Liefer- und Pendelverkehr auf weniger frequentierte Straßen umleiten. Außerdem ist eine enge Zusammenarbeit zwischen den Entwicklern, den Kommunen und den Nutzern essenziell, welche mit neuartigen Lieferfahrzeugen und Liefermethoden vom innerstädtischen Schwerlastverkehr abrücken.

Damit die Kommunen die nötigen Flächen vergeben, sollten die Immobilien nicht nur hochfunktional und architektonisch ansprechend gestaltet sein. Neben der Versorgung der letzten Meile geht es darum, mit gemischten Nutzungskonzepten einen Mehrwert für Mieter und Anwohner zu schaffen: Zusätzlich zu Produktionsbereichen mit additiven Fertigungsmodulen wie 3D-Druckern sollten auch Angebote für die Nachbarschaft etabliert werden. In Gewerbeparks lassen sich beispielsweise eine Kantine, eine Kita oder diverse Sport- und Freizeitmöglichkeiten integrieren. Werden die für moderne Elektro-Lieferfahrzeuge benötigten Ladesäulen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, kann zudem die lokale Verkehrsinfrastruktur gestärkt werden.

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