Citylogistik: Starship Roboter absolvierten 100.000 Kilometer

Vor allem zu bestimmten Zeiten erweisen sich die Roboter als hilfreich.
Guckt mal, was da fährt: Hermes testete die Lieferroboter in der Zustelllogistik in Hamburg, hier im Stadtteil Ottensen. (Foto: Hermes Group)
Guckt mal, was da fährt: Hermes testete die Lieferroboter in der Zustelllogistik in Hamburg, hier im Stadtteil Ottensen. (Foto: Hermes Group)
Redaktion (allg.)

Das estnische Robotik-Start-up Starship Technologies hat anlässlich von 100.000 absolvierten Kundenkilometern eine positive Zwischenbilanz über die Praxiseinsätze des Lieferroboters gezogen. In Deutschland hat das Unternehmen zudem in diesem Jahr einen Standort in der Logistikmetropole Hamburg eröffnet. Dort liefern sie aktuell Pizza und andere Essensbestellungen an private Endkunden aus. In Hamburg hatte auch Hermes die Roboter in der Paketzustellung während einer mehrmonatigen Pilotphase getestet. Auf ihren Touren hätten die Roboter bereits mit mehr als zwölf Millionen Menschen Kontakt gehabt und seien auf positive Resonanz gestoßen. Die Roboter werden im Technologie-Zentrum in der estnischen Hauptstadt Tallinn permanent weiterentwickelt. "Durch die vernetzte künstliche Intelligenz lernen die Roboter exponentiell und perfektionieren ihr autonomes Fahrverhalten immer weiter", erklärte der Robotikspezialist.

Starship-Roboter in mehreren Ländern

Um den konkreten Einsatz der Lieferroboter zu testen, arbeitet das estnische Unternehmen mit verschiedenen Kooperationspartnern in den USA, Großbritannien, den Niederlanden, der Schweiz und Estland zusammen. Aktuell liefern die Roboter in Hamburg Bestellungen von Foodora sowie Domino’s Pizza. Der Vorteil für Kunden liege in der Unterstützung von Lieferungen zu Stoßzeiten etwa am Abend. Durch den stetigen Anstieg von Zustellungen in Deutschland hätten immer mehr Lieferservices und -unternehmen zu wenige Lieferanten, um diesen Bedarf zu decken, so die Analyse der Start-up-Unternehmer. Hier will man ansetzen. Neben der personellen Entlastung führt man aber auch den Umweltaspekt einer emissionsfreien Zustellung ins Feld. "Gerade in Ballungszentren braucht es Zukunftskonzepte, die die Stickoxidbelastung verringern", erklärte das Unternehmen. (jr/ld)