Schienengüterverkehr: ÖBB nutzt neues GVZ in Budapest

Ungarisches Zentral-Hub soll Abwicklung des „Balkan Express“ vereinfachen.
Die Rail Cargo Group fertig den sogenannten „Balkan Express“ nun über ein Zentral-Hub in Budapest ab. (Foto: ÖBB)
Die Rail Cargo Group fertig den sogenannten „Balkan Express“ nun über ein Zentral-Hub in Budapest ab. (Foto: ÖBB)
Sandra Lehmann

Die Rail Cargo Group (RCG), die Güterverkehrssparte der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB), hat ein neues Dispatcher-Center in Budapest implementiert.Vor Ort sollen ankommende Züge gesteuert und neu zusammengestellt werden. Das gab das Unternehmen am 20. Februar in Wien bekannt. Demnach soll das neue Zentral-Hub in der ungarischen Hauptstadt die Abwicklung der Verkehre von Westeuropa in Länder Süd- und Osteuropas sowie die GUS-Staaten, vereinfachen.

Rasche Zugbildung soll entlasten

Bisher hatte die Rail Cargo Group Verkehre aus und in den Balkan an mehreren Knotenpunkten gebündelt. Sendungen aus Europa in diese Richtung wurden an Bahnhöfen wie Villach, Budapest, Sopron, Štúrovo oder Belgrad in Zügen gebündelt und weitertransportiert. Seit Januar 2018 erfolgt die Shuttle-Zugbildung zentral in Budapest. Das ermögliche eine vereinheitlichte Abwicklung der Verkehre von und in den Balkan, so die RCG. Durch eine rasche Zugbildung und eine bis ins Detail getaktete Planung könnten Wartezeiten reduziert und die Transportdauer nachhaltig um mehrere Tage verkürzt werden, so das Schienenverkehrsunternehmen.

Das Center bietet auch Unterstützung beim Wagenmanagement und bei Add-on-Dienstleistungen. Das Angebot reicht von der Vor- und Nachlauforganisation bis zur Zollabwicklung im Bestimmungsland.