Redaktion (allg.)

Seit dem Wintersemester 2012/2013 bildet die Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft im neuen Bachelor-Studiengang Verkehrssystemmanagement angehende Ingenieure aus. Sie sollen lernen, wie man das Zusammenspiel von Verkehrsangebot und -nachfrage optimiert und Antworten auf aktuelle und zukünftige Mobilitätsfragen liefern.

Die Besonderheit: Das Profil des neuen Studiengangs haben Wirtschaftsvertreter von Anfang an mit zugeschnitten. Ein Beirat aus Vertretern der Hochschule und den Kooperationspartnern begleitet den Studiengang. Ziel ist ein praxisnahes und an den Bedürfnissen der Wirtschaft orientiertes Studium, das dennoch den Anforderungen aus Forschung und Lehre gerecht wird.

Das Angebot umfasst Fächer mit dem Schwerpunkt Verkehr – von den Grundlagen zur Mobilität und Geodaten über das Basiswissen zur Verkehrsplanung und -technik bis hin zu Transportsystemen und Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen. Das Curriculum ist außerhalb der klassischen Fakultäten wie Bauingenieurwesen oder Elektrotechnik angelegt und lehnt sich eng an die Aufgabenstellungen der kooperierenden Unternehmen an.

„Mobilität befindet sich in einem dramatischen Veränderungsprozess, eingebettet in Randbedingungen aus Ökonomie, Ökologie und Gesellschaft“, erklärt Studiendekan Prof. Dr. Christoph Hupfer. „Vor diesem Hintergrund haben sich die Aufgaben der Mobilität zur Querschnittsaufgabe entwickelt, die sich in der klassischen Fakultätsstruktur der Hochschulen kaum noch darstellen lässt“, begründet er den Schritt.

Einer der Kooperationspartner ist seit Mai 2013 die PTV Planung Transport Verkehr AG. Die Karlsruher Softwareschmiede unterstützt die Ausbildung durch die Übernahme von Lehraufträgen und stellt ihre Verkehrssimulationssoftware „Vision Traffic Software Suite“ mit den Produkten „PTV Visum“ und „PTV Vissim“ zur Verfügung. Weitere Partner sind die Karlsruher Init AG, ein Anbieter von ÖPNV-Telematikanwendungen, und die Karlsruher Verkehrsverbund GmbH (KVV).

(akw)