Weiterbildung: Senioren erkunden die Logistik

An der HfWU Nürtingen-Geislingen startete die sechste Auflage der Hochschule 50 plus.
Redaktion (allg.)

Um die "Logistik in einer globalisierten Welt" sowie die "Automobile Zukunft" ging es beim Start der sechsten Auflage der Hochschule 50 plus im Hörsaal der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU). Das geht aus einem Artikel der Tageszeitungsgruppe "Südwest Presse" (SWP) hervor. Die dreitägige Veranstaltung am HfWU-Standort Geislingen an der Steige steht demnach unter dem Motto "Mobil und gesund in die Zukunft".

80 Teilnehmer

Den 80 teilnehmenden Seniorenstudenten erklärte Dr. Micha Lege, Geschäftsführer des Logistikdienstleisters Wiedmann & Winz GmbH aus Geislingen an der Steige, zunächst, wie die Globalisierung Logistikprozesse in Produktion und Handel, Export und Import verändert. Anhand konkreter Beispiele schilderte Lege dem Artikel zufolge die Abhängigkeit der Wirtschaft von termingerechten Lieferungen. Er erklärte, dass statt Lagerhaltung auf fast minutengenaue Anlieferung gesetzt werde. Zudem berichtete er von immer größeren Containerschiffen, die selbst moderne Häfen an ihre Leistungsgrenzen brächten.

Tücken des Fisch-Umschlags

Beim Thema Luftfracht beschrieb der Logistikexperte den Fisch-Umschlag am Flughafen Frankfurt. Hier seien eine durchgehende Kühlkette sowie die pünktliche Zustellung der frischen Waren notwendig. Entsprechend groß sei die Gefahr für Unterbrechungen solch sensibler Lieferketten, beispielsweise durch Streik, Piraterie, Staus oder Lieferengpässe. Im letzten Teil seines Referats schilderte Lege, wie sich die Industrie vor diesen Gefahren schützt.

In einem weiteren Vortrag erläuterte Professor Dr. Stefan Reindl, Studiendekan an der HfWU, dann, wie eine "Automobile Zukunft" mit verschiedenen Antriebstechnologien und Alternativen zum Auto wie diverse Car-Sharing-Modelle aussehen könnte. Dabei erklärte er auch das Zukunftsmodell Roboter-Autos. Dies alles sei aber nur realistisch, wenn für Forschung, Straßenbau und umweltfreundliche Alternativen viel Geld in die Hand genommen werde, zitiert die SWP den Wissenschaftler.

(akw)