Forschung: Über und unter Wasser

Exzellenzkolleg an der TUHH entwickelt intelligentes Hafenmanagement.
Die TUHH forscht derzeit an der intelligenten Vernetzung von Containern. (Fotolia/eyetronic)
Die TUHH forscht derzeit an der intelligenten Vernetzung von Containern. (Fotolia/eyetronic)
Sandra Lehmann

Die Technische Universität Hamburg (TUHH) investiert in die Entwicklung von intelligentem Hafenmanagement. Dazu hat die Hochschule nach eigenen Angaben das Forschungsprojekt „smartPort“ ins Leben gerufen, in dem Lösungen für die Kommunikation über als auch unter Wasser entworfen werden sollen.

Kommunikation unter Wasser

Zum einen, so die TUHH, soll das Team um Prof. Dr. Christian Renner, Juniorprofessor am Exzellenzkolleg, Methoden zur akustischen Unterwasserkommunikation sowie zur Selbstlokalisierung von autonomen Kleinstrobotern entwickeln, die in Schwärmen beispielsweise Umweltmessungen vornehmen oder Taucher bei Katastrophen unterstützen sollen.

Verbesserung der Hafenlogistik

Zum anderen soll innerhalb des Projektes die Modellierung und Planung logistischer Prozesse und Infrastrukturen im Hafen verbessert werden. Hier arbeitet Renner nach Angaben der Hochschule an der Vernetzung bestehender Maschinen, Fahrzeuge und Container durch Kleinstsensorik. Die daraus resultierende Datenbasis soll anschließend zum Erfassen und Steuern von Warenströmen und Fahrzeugen verwendet werden.

Sechs neue Professuren

Unterstützt wird das Forschungsvorhaben von der Hamburger Port Authority, die die Juniorprofessur von Renner teilweise mitfinanziert. Wie die Hochschule mitteilt, sollen durch Kooperationen mit der Wirtschaft sechs weitere Juniorprofessuren innerhalb des Exzellenzkollegs eingerichtet werden. Ziel der Zusammenarbeit soll es sein, Wissenschaft und Wirtschaft in der Hansestadt gleichermaßen wettbewerbsfähig zu halten und gemeinsam Innovationen im maritimen Bereich zu entwickeln.