Weiterbildung: Fraunhofer IPA und Bosch bieten Lernreise Industrie 4.0

Teilnehmer sollen sich bei innovativen Unternehmen Inspiration holen.
Zusehen, lernen, anwenden: Wie Industrie 4.0 funktioniert, soll die Lernreise des Fraunhofer IPA in Kooperation mit Bosch und dem Macils Management Centrum zeigen. (Foto: Fraunhofer IPA)
Zusehen, lernen, anwenden: Wie Industrie 4.0 funktioniert, soll die Lernreise des Fraunhofer IPA in Kooperation mit Bosch und dem Macils Management Centrum zeigen. (Foto: Fraunhofer IPA)
Sandra Lehmann

Industrie 4.0 begreiflich machen: Das soll das Ziel der sogenannten Lernreise „Industrie 4.0 live“ sein, die derzeit vom Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA in Zusammenarbeit mit der Robert Bosch GmbH sowie dem Macils Management Centrum angeboten wird. Das gab das Fraunhofer IPA kürzlich der Presse gegenüber bekannt.

Vorreiter sollen Vorbilder sein

Das Konzept sehe vor, Interessierten aus verschiedenen Unternehmen in Baden-Württemberg in einem Zeitraum von zwei Jahren Anregungen zur Umsetzung von Industrie 4.0 Technologien zu vermitteln. Dazu sollen die Teilnehmer insgesamt zehn Vorreiter in Sachen Industrie 4.0 besuchen und sich Anregungen für die eigene Produktion einholen.

Sich dem digitalen Wandel stellen

IPA-Institutsleiter Prof. Thomas Bauernhansl sieht einen großen Mehrwert darin, von den Erfahrungen der Vorreiter zu lernen und sich auszutauschen. „Sich dem digitalen Wandel zu stellen ist nicht eine Frage des Ob, sondern eines Frage des Wann. Dabei sein ist alles – deshalb haben wir diese Lernreise für die, die noch zögern, organisiert“, so der Experte.

Erste Runde vorbei

Zum Auftakt des Projektes hatte der Elektrowerkzeughersteller und Automobilzulieferer Bosch Ende Juni in seine Industrie-4.0-Referenzfabrik nach Blaichach eingeladen. Hier konnten sich die Besucher nach Angaben des Fraunhofer IPA über vernetzte Montage, Werkzeug- und Energiemanagement sowie das Operator Support System informieren.

Workshops als Ergänzung

Wie das IPA weiter berichtet, finden zusätzlich zu den Unternehmensbesichtigungen Workshops statt, in denen die Teilnehmer Anwendungsmöglichkeiten in ihren eigenen Unternehmen diskutieren sollen. Die nächste Station der Lernreise ist laut IPA am 10. und 11. Oktober 2016 ein Besuch beim Antriebshersteller SEW-Eurodrive in Bruchsal.