Digitalisierung: Deutsche Bahn unterstützt Start-ups

Konzern möchte datenbasierte Geschäftsmodelle mit 50 Millionen Euro fördern.
Die Deutsche Bahn AG möchte mit datenbasierten Geschäftsmodellen in die Zukunft. Deshalb hat der Konzern eine Tochtergesellschaft zur Förderung von Start-ups gegründet. (Symbolbild: Maciek905/Fotolia)
Die Deutsche Bahn AG möchte mit datenbasierten Geschäftsmodellen in die Zukunft. Deshalb hat der Konzern eine Tochtergesellschaft zur Förderung von Start-ups gegründet. (Symbolbild: Maciek905/Fotolia)
Sandra Lehmann

Mitarbeiter der Deutschen Bahn AG, die ein datenbasiertes Geschäftsmodell in der Schublade haben und nach Förderung Ausschau halten, könnten ab dem 15. November bei der Deutschen Bahn Digital Ventures GmbH fündig werden. Mit der vom DB-Mutterkonzern aus der Taufe gehobenen Tochtergesellschaft möchte das Unternehmen seine Mitarbeiter nach eigenen Angaben dabei unterstützen, ihre Ideen als Start-up-Gründer zu verwirklichen.

Start-up-Kooperationen ausbauen

Zusätzlich sei es Ziel des Programms, auch die Ideen externer Jungunternehmer besser zu berücksichtigen. Damit möchte die Deutsche Bahn AG nach eigenen Angaben ihre Start-up-Kooperationen intensivieren und etwaige Unternehmensbeteiligungen vereinfachen. Wie die AG mitteilte, stellt der Konzern zur Förderung neuer Geschäftsideen in den kommenden zwei Jahren rund 50 Millionen Euro Wagniskapital zur Verfügung. Die bisherigen Start-up-Förderprogramme der Deutschen Bahn, wie etwa der DB Accelerator, laufen nach Unternehmensangaben wie gewohnt weiter und sollen noch in diesem Jahr mithilfe einer neuen Partnerschaft ausgebaut werden.

Innovationspotenzial entscheidend

Die Gründung der Digital Ventures GmbH ist laut des Konzerns Teil der Digitalisierungsoffensive der Deutschen Bahn AG. Boris Kühn, im Finanzressort des Unternehmens für den Bereich Beteiligungen verantwortlich und gleichzeitig einer der Geschäftsführer der Tochtergesellschaft, sagte anlässlich der Gründung: „Wir werden in Start-ups investieren, die neben einem starken Gründerteam auch signifikantes Wachstums- und Innovationspotenzial vorweisen“, und Kühn ergänzt: „Dies wird unserem Kerngeschäft, dem Schienenverkehr, zugutekommen und zusätzlich neue, ergänzende Mobilitäts- und Logistiklösungen für unsere Kunden möglich machen.“