BMW: Neue Logistik-Achse für Werk Dingolfing

Autohersteller baut Produktion und Logistik aus.
Matthias Pieringer

Die BMW AG investiert am Standort Dingolfing in den nächsten Jahren mehrere hundert Mio. Euro. Das Fahrzeugwerk werde um Produktions- und Logistikflächen erweitert, teilte der Automobilhersteller kürzlich mit.

Um die Logistikströme innerhalb und außerhalb des Werks Dingolfing zu optimieren, setzt BMW zahlreiche Maßnahmen um: Im Südwesten schafft der Autoproduzent derzeit eine Logistik-Achse, die unter anderem eine direkte Gebäudeanbindung zwischen Presswerk und Karosseriebau vorsieht. Künftig sollen so bis zu 150 Lkw-Transporte arbeitstäglich eingespart werden. Darüber hinaus reduzieren sich laut BMW die Handlings-Schritte bei den Großteilen wie Türen und Klappen im Durchschnitt um 70 Prozent. Und die Durchlaufzeit aller Teile - von der Lagerung zum Verbauort - werde um zwei Stunden auf gerade einmal fünf Minuten gesenkt.

In naher Zukunft wird nach BMW-Angaben ein zweigeschossiges Teile-Versorgungszentrum an die Montage angebunden sein. Bereits in vollem Gang ist der Bau eines neuen automatischen Kleinteilelagers (AKL), mit dem die Montage besser versorgt werden soll. Der Hochlauf des Lagers beginnt im September 2014 und soll Ende 2014 abgeschlossen sein.