Matthias Pieringer

Das EHI Retail Institute und das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML) haben untersucht, welche Maßnahmen im Handel ergriffen werden, um die Filiallogistik effizient zu gestalten. Für die Studie „Trends in der Handelslogistik 2013“, die am 20. März auf dem Handelslogistik-Kongress in Köln präsentiert wurde, haben die Autoren 50 Logistik- und Marktleiter aus Deutschland, Österreich und der Schweiz befragt.

73 Prozent der Logistikleiter in Handelsunternehmen und 64 Prozent der Marktleiter gaben an, bereits automatisierte Dispositionssysteme mit Bestellmengenvorschlag auf Marktebene einzusetzen. Jeweils 18 Prozent der Logistikleiter und Marktleiter planen diese einzuführen. Nur neun Prozent der Logistikmanager und 18 Prozent der Marktleiter versprechen sich auch in Zukunft keinen Vorteil davon, das Warenwirtschaftssystem um eine Software zur Bestellunterstützung zu erweitern. Den größten Nutzen solcher Systeme sieht der Handel laut der Studie in der Verringerung von Out-of-Stock-Raten.

Wie aus der Handelslogistik-Untersuchung weiter hervorgeht, ist bei mehr als der Hälfte der befragten Logistikleiter weder eine Anpassung der Kommissionierreihenfolge (52 Prozent) noch eine am Filiallayout ausgerichtete Warenanordnung im Zentrallager (58 Prozent) geplant. Jedoch gaben jeweils 30 Prozent der teilnehmenden Logistikverantwortlichen an, eine dieser Maßnahmen schon umzusetzen. Von den befragten Marktleitern, die überwiegend dem Lebensmitteleinzelhandel angehören, erhalten 29 Prozent bereits dem Regalbild entsprechend bestückte Ladeeinheiten. Weitere 29 Prozent befinden sich zurzeit im Pilotstadium und bei 42 Prozent der Teilnehmer wird diese Vorgehensweise auch in Zukunft nicht angewandt werden.