Automotive: Neubau in Novosibirsk

Continental stärkt Partnerschaft mit Quehenberger in Russland.
Redaktion (allg.)

Die Continental AG, Hannover, setzt bei der Reifenlogistik in Russland künftig noch stärker als bislang auf den österreichischen Logistikdienstleister Augustin Quehenberger Group GmbH mit Sitz in Straßwalchen bei Salzburg. Für den deutschen Reifenhersteller nimmt Quehenberger in Kürze ein regionales Verteilungszentrum im sibirischen Novosibirsk in Betrieb. Von dem 5.000 m² großen Neubau aus werden ab sofort Sibirien, Kasachstan und Usbekistan beliefert.

In dem neuen Lager werden neben dem Quehenberger eigenen Warehouse-Management-System sowie einem Track & Trace-System zur Sendungsverfolgung die gleichen Lean-Prozesse wie im Zentrallager Moskau eingesetzt, das Quehenberger Mitte 2012 von Continental übernommen hat. Auf 10.000 m² lagern hier Reifen aller Dimensionen (Pkw, Truck/Light Truck, Industrie) mit einem Gesamtgewicht von rund 2.000 t.

Daneben ist Quehenberger auch für die Logistik rund um das neue Continental-Reifenwerk in Kaluga 170 km südwestlich der russischen Hauptstadt verantwortlich. Das beinhaltet die Anlieferung von Industriemaschinen aus dem EU-Raum. Bis Ende Juli 2013 werden Komplettladungen und Übermaß-Sendungen in das russische Automobil-Cluster transportiert. Zudem organisiert der Logistiker Seefracht-Sendungen aus den USA und China. Nach Fertigstellung des Werks werden von dort aus die Reifen ins Zentrallager nach Moskau geliefert.

Darüber hinaus übernimmt Quehenberger auch die gesamte Anlieferung aus den europäischen Continental-Werken nach Russland. Insgesamt ist Quehenberger nun zuständig für die Lagerung und den Transport von rund 800.000 Continental-Reifen in ganz Russland und in den angrenzenden Staaten. Das rechnet sich: Bereits im vergangenen Jahr hat das Unternehmen den Umsatz in Russland verdoppelt.

(akw)