Logistikimmobilien: Flächen gewinnen durch Konversion

Entwickler Goodman geht von wachsender Bedeutung aus.
Matthias Pieringer

Um der Flächenknappheit in deutschen Ballungsräumen wie Hamburg, München und Stuttgart künftig begegnen zu können, wird die Konversion von Flächen für Logistikimmobilienentwickler an Bedeutung gewinnen: Diese Position machte Andreas Fleischer, Regional Director bei Goodman Germany, im Gespräch mit LOGISTIK HEUTE auf der Messe transport logistic 2013 in München deutlich.

Der deutsche Markt schreie danach, moderne Logistikimmobilien zu bekommen, sagte Fleischer. Seiner Ansicht nach ist Konversion nicht nur eine Alternative zur Versiegelung von Flächen, sondern „bietet Standorten häufig auch neue Entwicklungschancen, zum Beispiel was das Beseitigen von Altlasten im Boden und die Schaffung neuer Arbeitsplätze betrifft“. Von politischer Seite müsste das Thema Konversion noch stärker angeschoben werden, sagte Fleischer.

Als Beispiele für erfolgreiche Konversionsprojekte der vergangenen Jahre nannte der Goodman-Manager das Amazon-Logistikzentrum in Leipzig. Es steht auf dem Gelände einer abgerissenen Kaserne der russischen Armee. Außerdem führte Fleischer eine vom Logistikdienstleister Seifert Logistics genutzte Immobilie im badischen Malsch an. Das Automotive-Logistikzentrum erweckte ein Areal zu neuem Leben, das zuvor Standort eines Betonwerks war.