Redaktion (allg.)

Mehr als ein Drittel der verladenden Unternehmen haben keine beziehungsweise nur eine lückenhafte Logistikstrategie. Das geht aus einer gemeinsamen Umfrage des Bundesverbands Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME) in Frankfurt am Main und der Münchener Conmoto Consulting Group GmbH hervor. 139 Top-Manager aus neun Branchen gaben ihre Einschätzungen dazu ab, wie professionell sie ihre eigene Logistikstrategie verfolgen und welche zentralen Einflussbereiche es für eine wertorientierte Logistik gibt.

Demnach schätzen sich große Unternehmen mit mehr als 500 Mio. Euro Umsatz deutlich besser ein als andere. Im Branchenvergleich rangiert der Cluster Handel/Konsumgüter auf Platz eins. Es folgen Elektro, Automotive, Chemie/Pharma und Energie. Die letzten Plätze nehmen die Branchen Bau, Maschinen-/Anlagenbau und Papier-/Verpackungsindustrie (Platz neun) ein.

Befragt zum Trendthema „Grüne Logistik“ gaben lediglich zwei Prozent der Unternehmen an, ihren ökologischen Fußabdruck gesamtheitlich zu messen und gezielte Maßnahmen zur Verringerung der Umweltbelastung in der Organisation zu verankern.

Die beste Durchschnittsbewertung „sehr gut“ erzielte das obere Viertel der Unternehmen branchenübergreifend beim Einflussfaktor Controlling/Performance Management. Diese Firmen überprüfen mittels geeigneter Kennzahlen- und Managementinformationssysteme ihre Zielgrößen, identifizieren systematisch relevante Stellhebel zur Steigerung des Unternehmenswerts und setzen Anpassungen in der Logistik kontinuierlich um, so der BME.

(akw)