Güterverkehr: Schwaches Geschäft für Deutsche Bahn

Konjunkturkrise lässt etwa ein Fünftel weniger Gewinn erwarten.
Redaktion (allg.)

Bei der Vorstellung des Halbjahresergebnisses am 25. Juli in Berlin meldete die Deutsche Bahn beim Schienengüterverkehr rückläufige Zahlen im ersten Halbjahr 2013. Die Menge der beförderten Güter sank gegenüber dem entsprechenden Zeitraum des Vorjahres um 2,8 Prozent oder 5,6 Mio. Tonnen auf 196,7 Mio. Tonnen. Im Geschäftsfeld DB Schenker Logistics gab es bei der Zahl der Sendungen nach Konzernangaben im europäischen Landverkehr einen leichten Rückgang um ein Prozent auf 47,3 Mio. Das Luftfrachtvolumen ging um zwei Prozent zurück. Ebenfalls leicht rückläufig war das Seefrachtvolumen mit minus 1,6 Prozent. In der Kontraktlogistik setzte sich in der ersten Jahreshälfte die positive Entwicklung fort. Hier stieg der Umsatz um 6,9 Prozent auf 887 Mio. Euro.

Das schwache Geschäft im Güterverkehr sorgt für weniger Gewinn bei der Deutschen Bahn. Obwohl der Personenverkehr weiter wächst, wird das Unternehmen nach eigenen Angaben im laufenden Jahr etwa ein Fünftel weniger verdienen als 2012: Der Betriebsgewinn werde im Jahr 2013 auf 2,2 Mrd. Euro sinken. Zuletzt war man in Konzernkreisen noch von bis zu 2,6 Mrd. Euro ausgegangen.