Forschung: Für sichere Luftfrachtketten

In das Projekt „SiLuFra" fließen fast fünf Millionen Euro.
Redaktion (allg.)

Kürzlich ist das Projekt „SiLuFra" (sichere Luftfracht) an der Technischen Universität Hamburg-Harburg (TUHH) gestartet. Die Hochschule koordiniert das zunächst auf drei Jahre angelegte Vorhaben. Insgesamt fließen 4,97 Mio. Euro in das Projekt. Es wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) innerhalb des Programms „Forschung für die zivile Sicherheit" zum Themenfeld „Sicherheit im Luftverkehr" gefördert.

Allein an der TUHH beteiligen sich drei Institute an dem Verbundprojekt: Das Institut für Logistik- und Unternehmensführung, das Institut für Flugzeug-Kabinensysteme sowie das Institut für Lufttransportsysteme. Weitere elf Partner aus Wissenschaft, Industrie und Bundesinstituten unterstützen die Arbeiten. Dazu zählen die Logistik-Initiative Hamburg e.V. (LIHH), der Frankfurter Luftfrachtdienstleister Lufthansa Cargo AG sowie weitere Logistik- und Sicherheitsexperten.

Darüber hinaus begleiten neun Stakeholder, etwa die IATA (International Air Transport Association, der Dachverband der Fluggesellschaften) oder das Luftfahrt-Bundesamt (LBA), das Projekt als Mitglieder des Beratungsausschusses. Ziel von SiLuFra ist es, Prozesse für eine effektive und effiziente Kontrolle von Luftfracht zu erarbeiten und daraus konkrete Handlungsempfehlungen abzuleiten.

Dazu sollen die bestehenden Regularien, Überwachungsmethoden und -technologien sowie potenzielle Bedrohungsszenarien im deutschen Luftverkehr systematisch analysiert werden. Auf Basis der Analysen sollen Verbesserungsansätze für einen sicheren Umgang mit Luftfracht erarbeitet werden. Ziel ist es, potenzielle Schwachpunkte in der Transportkette zu erkennen. Neue Konzepte, Strategien und Technologien sollen dann einen nachhaltigen Schutz vor Manipulationen und Angriffen ermöglichen.

(akw)