Redaktion (allg.)

In den kommenden zwölf Monaten könnten die Frachtkosten in Deutschland weiter steigen. Davon geht mehr als jede zweite Fach- und Führungskraft (51 Prozent) aus der Transportlogistikbranche aus. Für Europa rechnen 49 Prozent der Transportdienstleister in den kommenden zwölf Monaten mit einer Verbesserung der eigenen wirtschaftlichen Situation, weltweit sind es nur etwa 44 Prozent.

Das sind Ergebnisse des aktuellen „Trendreport Transportlogistik“, den das Diplomatic Council e.V. (DC), Wiesbaden, und der Softwareanbieter Global Supply Chain Solutions GmbH (G-SCS), Heusenstamm, in Auftrag gegeben haben.

Laut den 100 Befragten wird sich der Aufwärtstrend bei den Frachtpreisen bis zum Jahr 2020 fortsetzen. Dann könnte es erneut zu einer stärkeren Eintrübung in der Branche kommen: Nur 39 Prozent der Branchenkenner rechnen dann in Deutschland noch mit einer verbesserten wirtschaftlichen Situation in der Transportlogistikbranche. Gut ein Drittel (36 Prozent) rechnen auch künftig in Europa mit Wachstum, weltweit sind es nur 29 Prozent.

Laut der Studie konnten 65 Prozent der Befragten bereits in den vergangenen zwölf Monaten höhere Einnahmen in Deutschland erzielen. In Europa waren es 55 Prozent, weltweit gut ein Drittel (36 Prozent).

Als Ursache für die Kostensteigerungen sehen die Studienmacher vor allem die zunehmenden Logistik-Restriktionen in Deutschland: Neben staatlichen Auflagen und der Lkw-Maut für Bundesstraßen geht es demnach auch um städtebauliche Restriktionen und Umweltauflagen.

(akw)