Matthias Pieringer

Horst Wiedmann, der Vorstandsvorsitzende des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME), hat auf dem 48. BME-Symposium in Berlin davor gewarnt, das derzeit vermeintlich ruhige Fahrwasser zu unterschätzen. Die langsam wieder auf Touren kommende Weltwirtschaft, fallende Rohstoffpreise und erste Erholungstendenzen in der Eurozonen-Industrie ließen die Beschaffungsexperten in den Unternehmen mit Optimismus ins Jahr 2014 blicken, dennoch gelte es, heutige und künftige Risiken im Auge zu behalten. Wie BME-Vorstandschef Wiedmann am Eröffnungs-Tag des Symposiums vor Journalisten betonte, „ist Einkäufer-Zeit“, aber „die Märkte sind unberechenbar“.

Die Einkaufs- und Beschaffungsexperten müssten jetzt ihre Hausaufgaben machen, forderte der BME-Vorstandsvorsitzende. Wer unvorbereitet erst in der Krise reagiere, handele fahrlässig. „Naturkatastrophen, politische Unruhen, Rohstoffengpässe und Währungsschwankungen werden weltweit zunehmen und somit negativ auf die Lieferketten der Unternehmen einwirken“, sagte Wiedmann. „Die einzige Konstante, die wir haben, ist die Beschleunigung der Veränderung.“

Zum 48. BME-Symposium Einkauf und Logistik, das vom 13. bis 15. November im Berliner Hotel InterContinental unter dem Motto „Chancen gestalten“ stattfindet, erwartet der BME 2.200 Teilnehmer und 150 Redner aus Wirtschaft und Wissenschaft. Partnerland des diesjährigen Beschaffungsgipfels ist Spanien.

Eine Nachlese zu den Highlights des 48. BME-Symposiums veröffentlicht LOGISTIK HEUTE in Ausgabe 12/2013 (erscheint am 4. Dezember als Printmagazin und als Magazin-App für Smartphones und Tablet-PCs).