Weihnachtsgeschäft: Handel rechnet mit Plus

Logistikdienstleister profitieren von Internet-Einkäufen.
Thilo Jörgl

Die Deutschen werden für Weihnachtsgeschenke in diesem Jahr im Schnitt 288 Euro ausgeben. Das ist ein Prozent mehr als 2012. Laut einer Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) kann der Handel daraus mit einem zusätzlichen Umsatzvolumen von rund 15,2 Mrd. Euro rechnen. Das entspricht im Vergleich zum Vorjahr einem Wachstum von rund zwei Prozent. Besonders profitieren wird vom Weihnachtsgeschäft der Interaktive Handel. Für die Weihnachtsaison 2013 rechnet der Bundesverband des Deutschen Versandhandels (bvh) mit einer deutlichen Umsatzsteigerung. Die Prognose beläuft sich auf 9,7 Mrd. Euro. Das entspricht einem Wachstum von 16,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der E-Commerce-Anteil wird mit 7,8 Mrd. prognostiziert. Das entspricht einem Plus von satten 41,8 Prozent. Der bvh machte auch Angaben, welche Geschenke 2013 besonders häufig zum Fest gekauft werden. Platz 1 belegt Bekleidung. Es folgen Bücher, Unterhaltungselektronik, Spielwaren sowie Schmuck.

Vom Shopping-Trend vor dem 24. Dezember profitieren unter anderem die KEP-Dienstleister. Die Hermes Logistik-Gruppe Deutschland rechnet beispielsweise mit Wachtsumsraten im zweistelligen Bereich. Der KEP-Spezialist stellt deshalb auch am Sonntag, 22. Dezember, Pakete zu. Auch Wettbewerber wie etwa UPS, FedEx, DPD und GLS vermeldeten gute Prognosen für das Geschäft im Advent. Um das Volumen abarbeiten zu können stellte Hermes vorübergehend 5.000 Mitarbeiter ein. Auch die Deutsche Post DHL bot 5.000 Männern und Frauen in der Vorweihnachtszeit einen zeitlich begrenzten Job an.

Der Bundesverband Internationaler Express- und Kurierdienste (BIEK) spricht davon, dass rund 200.000 Beschäftigte, ohne die Mitarbeiter der Deutschen Post DHL, derzeit auf Hochtouren arbeiten, damit die Deutschen pünktlich zum Fest ihre Geschenke unter den Christbaum stellen können.

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