Weltbild: Wird Logistik separat verkauft?

Logistik-Sparte der insolventen Verlagsgruppe wird für Investoren aufgehübscht.
Redaktion (allg.)

Die Logistik-Sparte der insolventen Augsburger Verlagsgruppe Weltbild GmbH steht möglicherweise separat vom restlichen Geschäft zum Verkauf. Entschieden sei derzeit aber noch nichts, sagte Patrick Hacker, Sprecher des Insolvenzverwalters Arndt Geiwitz, gegenüber der „Süddeutschen Zeitung“ (SZ). Geiwitz und Partner sollen die Braut demnach schnellstmöglichst abspecken und sie für Investoren aufhübschen.

Anfang Januar hatte die Verlagsgruppe Insolvenz angemeldet. Auch die Filialtochter Weltbild plus startete kürzlich in die Planinsolvenz. Von den 197 Weltbild- und 23 Jokers-Filialen in Deutschland sollen dem Bericht zufolge insgesamt 60 Geschäfte definitiv schließen, weitere 40 Filialen stehen auf der Kippe. Von den 1.400 Filialmitarbeitern muss etwa die Hälfte um ihren Job bangen.

Von April an werden die Gehälter der insgesamt 2.200 Weltbild-Mitarbeiter nicht mehr von der Arbeitsagentur gezahlt, schreibt die SZ. Das koste Geiwitz acht Millionen Euro pro Monat zusätzlich.

(akw)