Intralogistik: Gute Prognose für 2014

Experten gehen von drei Prozent Wachstum aus.
Thilo Jörgl

Die deutschen Intralogistikhersteller können positiv in die Zukunft blicken. Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) prognostiziert für 2014 ein Umsatzwachstum von rund drei Prozent. Die Unternehmen konnten auch mit dem Umsatz 2013 zufrieden sein. 2013 lag er bei geschätzten 19,7 Milliarden Euro, was im Vergleich zum Vorjahr einem Plus von drei Prozent entspricht. Das berichtete Wilfried Neuhaus-Galladé, Vorstandschef des Fachverbands Fördertechnik und Intralogistik, im Rahmen einer Preview-Veranstaltung für die Fachmesse CeMAT 2014 in Hannover.

Auch bei den Beschäftigungszahlen konnte er Gutes verkünden. Hier gab es von 2012 bis 2013 einen Zuwachs von fünf Prozent. Damit zählt der Bereich Intralogistik rund 116.000 fest angestellte Mitarbeiter in Deutschland.

Wie in den vergangenen Jahren konnten die deutschen Hersteller von Staplern, Fördertechnik & Co. ihren Höhenflug im Exportgeschäft weiter ausbauen. Mit einem Volumen von 13,1 Milliarden Euro rangierten sie im Berichtsjahr 2012 deutlich vor China mit 9,4 Milliarden Euro und den USA mit 7,8 Milliarden Euro.

Beim Ranking der bedeutendsten Abnehmernationen für Deutschland liegen wie auch im Vorjahr die USA mit 971 Millionen Euro auf Platz eins. Es folgen Frankreich (776 Millionen Euro) auf Rang zwei und China (697 Millionen Euro) an dritter Position. Insgesamt gesehen sind die Exporte in die Kernmärkte aber leicht zurückgegangen. Das Minus in einigen Ländern wie etwa den USA, Frankreich, China und Russland haben laut Neuhaus-Galladé andere Märkte wie beispielsweise die Türkei, Kanada und Chile ausgeglichen.

Den höchsten Umsatz in der Intralogistik erzielte 2012 das Reich der Mitte. Experten schätzen, dass chinesische Firmen rund 80,8 Milliarden Euro erwirtschafteten. Das entspricht gegenüber 2011 einem Plus von satten 28 Prozent. Ein ebenfalls zweistelliges Wachstum verzeichneten die USA mit zwölf Prozent und einem Umsatzvolumen von 25,5 Milliarden Euro. Auf Rang drei folgt Deutschland mit 19,1 Milliarden Euro. Das bedeutet gegenüber 2011 einen Zuwachs von 14 Prozent. Laut Neuhaus-Galladé zeigen die Zahlen, dass die deutschen Intralogistiker „international wettbewerbsfähig“ sind. Davon profitierten auch die Mitarbeiter, denn die Projekte im Ausland sicherten qualifizierte Jobs.