Kühllogistik: Mehr Backwaren

Deutsche Kühlhäuser waren 2013 schlechter ausgelastet als im Vorjahr.
Redaktion (allg.)

Nach einem kontinuierlichen Wachstum in den vergangenen Jahren ist die Auslastung der gewerblichen Kühlhäuser in Deutschland im Jahr 2013 auf hohem Niveau stagniert. Nach Angaben des Bonner Verbandes Deutscher Kühlhäuser und Kühllogistikunternehmen e.V. (VDKL) lag sie mit 75,5 Prozent leicht unter dem Niveau des Vorjahres, jedoch über dem Schnitt der vergangenen zehn Jahre (74,1 Prozent).

Interessantes Detail: In deutschen Kühlhäusern werden zunehmend Backwaren gelagert. 2013 waren es 13 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Gründe laut dem VDKL: Heute werden zwei von drei Broten im Supermarkt gekauft, der Lebensmitteleinzelhandel sei damit inzwischen der „größte Bäcker Deutschlands“. Außerdem gibt es mittlerweile mehr als 15.000 Backstationen. Vor allem die hier eingesetzten Teiglinge werden häufig temperaturgeführt zwischengelagert.

Die vor kurzem veröffentlichten Zahlen basieren auf einer langfristigen Forschungsreihe des Instituts für Handelsforschung (IfH) in Köln. Monatlich melden VDKL-Mitglieder die Auslastungszahlen ihrer Kühlhäuser. Dabei machen sie auch detaillierte Angaben über einzelne Produktgruppen. An der Erhebung beteiligen sich mehr als 65 Prozent der VDKL-Kühlhäuser, die laut Verbandsangaben 85 Prozent der gewerblichen Kühlhäuser in Deutschland ausmachen. Mitglieder sind Dienstleistungs-, Industrie- und Handelsunternehmen, die im Bereich der temperaturgeführten Logistik von Tiefkühl- und Frischeprodukten tätig sind.

(akw)