Intralogistik: Mehr Austausch im Fokus

Intralogistik-Netzwerk Baden-Württemberg will sich besser mit Wirtschaft vernetzen.
Thilo Jörgl

Das Intralogistik-Netzwerk Baden-Württemberg (I.N.) will den Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft weiter ausbauen. Der Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Michael Hauth (Hochschule Mannheim) betonte in einer Mitteilung des Vereins: „Das Intralogistik-Netzwerk bietet viel Potenzial in der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, zwischen Lehre und Praxis, welches wir noch längst nicht ausgeschöpft haben. Ich will mit unserer gemeinsamen Arbeit vor allem weitere Intralogistik-Anwender ansprechen und ihre Sicht der Dinge stärker einbinden.“

Um den Wissenstransfer zwischen Unternehmen und Forschern voranzutreiben, hat der neue Netzwerk-Vorstand eine Reihe von Maßnahmen im Fokus. Er hat unter anderem Anfang 2014 den I.N.Fachbeirat Wissenschaft ins Leben gerufen, der das Know-How baden-württembergischer Hochschulen rund um das Thema Intralogistik bündeln soll. Gemeinsam identifizierten die Lehrstuhl- und Institutsleiter zukunftsträchtige Themen, zu denen nun Fallstudien und Leitfäden ausgearbeitet und auch Fortbildungsseminare konzipiert werden sollen. Als Themen gesetzt sind:

- Verpackungsprozesse

- Lean Intralogistics

- Informationslogistik (WMS)

- Arbeitsgestaltung und demografischer Wandel

- Umzugs- und Anlaufmanagement

- Netze der Logistik

- Ressourceneffizienz und Reverse Logistics

Die weiteren Arbeiten erfolgen in Form themenbezogener Fachgruppen, in die Vertreter von Wirtschaft und Industrie eingebunden sind. Die ersten Fachgruppen haben laut des Netzwerks bereits ihre Arbeit aufgenommen. Der Vorstand des Intralogistik-Netzwerks, das es in dieser Form nur in Baden-Württemberg gibt, rief Wirtschaftsvertreter ausdrücklich auf, sich an den Aktivitäten des Vereins zu beteiligen. In Planung ist zudem eine Studie unter dem Titel „Intralogistik 2030“.