Studie: Nur jeder Fünfte kauft ausschließlich im Internet

Onlineshops können Innenstädten nicht den Rang ablaufen.

Beim Mode-Einkauf liegen Onlinehändler und der stationäre Handel in der Gunst der Kunden in etwa gleich auf. Das geht aus einer Befragung von 1.000 Konsumenten im Auftrag der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC im Rahmen der Studie „Modern Retail – Innovative Handelskonzepte im Fokus" hervor. Nur jeder fünfte Deutsche bestelle Kleidung, Schuhe und Accessoires ausschließlich im Internet. 29 Prozent kaufen dagegen nur im Ladengeschäft. Mehr als die Hälfte der Verbraucher (51 Prozent) nutzt beide Einkaufswege, teilt PwC mit.

Das wichtigste Entscheidungskriterium für den Einkauf im Ladengeschäft ist laut Umfrage der Preis. So gaben 72 Prozent aller Befragten an, dass sie während des Sommerschlussverkaufs oft in Ladengeschäfte gehen und dort einkaufen. Die Angebote müssten aber dem Vergleich mit den Onlineshops standhalten: Denn mehr als drei von vier Verbrauchern vergleichen Angebot und Preise vor dem Kauf im Internet. Liegt der Preisunterschied nur bei wenigen Euro, kaufen 74 Prozent der Kunden direkt im Laden.

Für 71 Prozent der Kunden gibt generell ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis den Ausschlag für den Einkauf vor Ort. Damit ist der Preis für die Verbraucher wichtiger als die sofortige Verfügbarkeit der Ware (56 Prozent) und die Erreichbarkeit des Geschäfts (55 Prozent). Knapp die Hälfte der Befragten würde eine Fahrtzeit von 15 bis 30 Minuten in Kauf nehmen, um das Wunschprodukt zu erwerben.