Logistik-IT: Push-/Pull-Konflikte lösen

Praktiker diskutierten IT-Lösungen für klassische Lean-Methoden.
Redaktion (allg.)

Flexible IT-Systeme sind in Produktion und Logistik unverzichtbar, wie Stephan Gierszewski, Leiter CBS Competence Management der Continental Automotive GmbH in Regensburg, betont. „Varianzen dürfen kein Widerspruch zu Lean Production sein“, konstatierte der Sprecher der Regionalgruppe Südbayern der Bundesvereinigung Logistik (BVL) e.V. beim BVL-Workshop „Lean und IT in der Logistik – Zielkonflikt oder Erfolgsrezept?“ Anfang Juli in München.

Die 17 Workshop-Teilnehmer, darunter Supply Chain Manager, Logistikleiter und Produktionsplaner, wünschen sich vor allem Lösungen, mit denen sich Response- beziehungsweise Wartezeiten ermitteln lassen. Darüber hinaus wollen sie schnell aktivierbare Back-ups erstellen, Suchzeiten minimieren, Redundanzen vermeiden und die Datenmengen begrenzen.

Um die Verschwendung von Beständen, Wegen oder Zeit sowie Überproduktion, Ausschuss und Fehler zu vermeiden, sei außerdem eine geeignete Auftragsvisualisierung nötig, betonten die Anwender. Sie sei auch entscheidend, um Bestandspuffer zu nutzen und diese nicht überlaufen zu lassen.

Um Auftragsschwankungen mit der Ressourcenplanung besser in Einklang zu bringen, sei außerdem – priorisiert nach festgelegten Kriterien – eine Nivellierung erforderlich. Eine bessere Personaleinsatzplanung schlage sich dann auch in einer höheren Mitarbeiterzufriedenheit nieder, so Vertreter der Münchener Wassermann AG, dem Gastgeber des Workshops.

(akw)