Logistikimmobilien: 75 Millionen Euro im ersten Halbjahr

„Initiative Unternehmensimmobilien" analysiert deutschen Logistikimmobilienmarkt.
Redaktion (allg.)

Deutschlandweit sind im ersten Halbjahr 2014 rund 381 Millionen Euro in Unternehmensimmobilien investiert worden (Gesamtjahr 2013: rund 930 Millionen Euro). Davon flossen in den ersten sechs Monaten dieses Jahres rund 75 Millionen Euro in Lager- und Logistikimmobilien. Das geht aus dem ersten Marktreport der neu gegründeten „Initiative Unternehmensimmobilien" hervor. Für den Bericht hat das Berliner Marktforschungsunternehmen Bulwiengesa AG die Transaktions- und Vermietungsdaten von acht Unternehmen, die auf dem deutschen Markt für Unternehmensimmobilien aktiv sind, analysiert.

Auf Käuferseite prägen demnach ausländische Akteure das Geschehen im Logistikimmobilienmarkt. Zurückzuführen ist dies laut Bulwiengesa unter anderem auf einen transparenter werdenden Markt und die höhere Akzeptanz dieser Objektklasse. Auf der Verkäuferseite halte sich das Verhältnis von deutschen und ausländischen Akteuren bislang die Waage. Auffallend gering sei die Nachfrage nach Gewerbeimmobilien im Raum Hamburg, ganz im Gegensatz zur umgebenden norddeutschen Region. Dies könnte den Experten zufolge darauf zurückzuführen sein, dass in Hamburg die Großflächenlogistik dominiert, die im Report nicht erfasst wird.

Die zweitgrößte Mietergruppe bei Gewerbeimmobilien entfielen in den drei beobachteten Halbjahren von Anfang 2013 bis heute mit 20 Prozent auf die Lager-, Logistik- sowie Transportbranche (rund 285.000 Quadratmeter). Dieser Anteil streue jedoch stark zwischen knapp zehn Prozent im ersten Halbjahr 2013 und knapp 30 Prozent im zweiten Halbjahr 2013.

Für Lager- und kleinteilige Logistikflächen, insbesondere wenn diese in Gewerbeparks oder Transformationsimmobilien angeboten werde, lassen sich dem Report zufolge über die verschiedenen Betrachtungszeiträume hinaus in der Spitze bis zu elf Euro pro Quadratmeter an Miete erzielen. Für reine Lagerobjekte seien sie günstiger. Bei flexibel nutzbaren Flächen, sogenanntem Flex Space, sei eine deutlich gestiegene Nachfrage zu beobachten, die zu steigenden Mieten bis zu zehn Euro pro Quadratmeter geführt habe.

(akw)