Nachhaltigkeit: Neue Förderung für Energieeffizienz-Netzwerke

Betriebe arbeiten gemeinsam daran, die Energieeffizienz zu verbessern.
Matthias Pieringer

Mit „LEEN 100“ hat das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) ein neues Förderprojekt initiiert, das Anreize für die Gründung neuer Netzwerke nach dem LEEN-Managementsystem setzen soll. Im Rahmen des Projekts, das vom Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI) in Karlsruhe koordiniert wird, sollen 40 lernende Energieeffizienz- und Klimaschutznetzwerke aufgebaut und unterstützt werden.

Die zehn ersten Netzwerke können einer Pressemitteilung zufolge eine Anteilsvergütung von bis zu 4.000 Euro je Betrieb für die im Rahmen des Netzwerks durchzuführende energetische Bewertung, für maximal 15 Teilnehmer pro Netzwerk beantragen. Informationen über die Fördermöglichkeiten wurden, wie die Projektansprechpartner kürzlich mitteilten, am 26. August 2014 im Bundesanzeiger veröffentlicht oder sind der Homepage www.30pilot-netzwerke.de zu entnehmen. Weitere Informationen erhalten Interessierte beim Fraunhofer-ISI.

In einem lernenden Energieeffizienz-Netzwerk (LEEN) arbeiten zehn bis 15 Betriebe gemeinsam daran, ihre Energieeffizienz zu verbessern und die Kohlendioxidemissionen zu verringern. Aufbauend auf einer energetischen Bewertung durch einen zertifizierten energietechnischen Berater setzen sich die einzelnen Betriebe und das Netzwerk insgesamt ein Energieeffizienzsteigerungs- und CO2-Emissionsminderungs-Ziel für die Laufzeit des Netzwerkes, das heißt für drei bis vier Jahre. Der Grad der Zielerreichung wird jährlich durch ein Monitoring erfasst und dokumentiert. Neben der energetischen Beratung sind die regelmäßig stattfindenden moderierten Netzwerktreffen und der intensive Erfahrungsaustausch der Schwerpunkt der Netzwerkarbeit.