Transportmarkt: Trübe Stimmung für das nächste halbe Jahr

Schienengüterverkehr und Binnenschifffahrt haben weiterhin schwächste Perspektiven.

Die aktuellen Ergebnisse der Prognos- und ZEW-Umfrage „Transportmarktbarometer" zeigen eine deutliche Verschlechterung der Stimmungslage zur Entwicklung der Transportmengen im nächsten halben Jahr. Das gilt vor allem für die Landverkehre mit Osteuropa. Die schwächste Perspektive sehen die Befragten allerdings weiterhin im „klassischen“ Schienengüterverkehr sowie für die Binnenschifffahrt. Allein der Kombinierte Verkehr in Deutschland zeigt noch ein optimistisches Bild, wenn auch in geringerem Ausmaß als im Vorquartal. Potenzial sehen die Experten auch im Nordamerika-Transport: Die Einschätzung des Transportaufkommens in der Seefracht bleibt auf relativ hohem Niveau konstant, die Erwartungen für Luft- und Seefrachtverkehr steigen sogar leicht an.

Hinsichtlich der Preisentwicklung gilt weiterhin, dass sie im Ausmaß und Niveau in den einzelnen Märkten recht unterschiedlich ist. Grundsätzlich zeigen jedoch auch hier die Signale nach unten. Die Ausnahme ist die Erwartung der Preisentwicklung für die Luftfracht mit dem Asien/Pazifik-Raum, die sich im Vergleich zum Vorquartal leicht nach oben dreht.

Das Transportmarktbarometer wird viermal jährlich von der Prognos AG, Basel, und der Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH (ZEW), Mannheim, erstellt. Befragt werden rund 250 Spitzenkräfte der Transport- und Verladenden Wirtschaft nach ihren Prognosen für die nächsten sechs Monate hinsichtlich des Transportaufkommens und der -preise.