Matthias Pieringer

Die Bundesvereinigung Logistik (BVL) rechnet für 2014 damit, dass der Wirtschaftsbereich Logistik in Deutschland einen Umsatz in Höhe von etwa 235 Milliarden Euro erreicht. „Damit realisiert die Logistik 2014 wiederum einen stabilen Sidestep mit einem Wachstum zwischen zwei und drei Prozent gegenüber dem Vorjahr“, sagte Prof. Raimund Klinkner, Vorsitzender des Vorstands der BVL, am 22. Oktober zur Eröffnung des 31. Deutschen Logistik-Kongresses in Berlin. Rund 2,9 Millionen Menschen sind aktuell je zur Hälfte bei den Logistikdienstleistern und in den Logistikabteilungen von Industrie und Handel beschäftigt.

Dieses Umsatzwachstum leicht über dem Inflationsniveau stelle nicht zufrieden, aber mehr gehe unter den aktuellen Rahmenbedingungen nicht, sagte Klinkner. Laut dem BVL-Vorstandsvorsitzenden wirken sich derzeit vier globale Herausforderungen in unterschiedlicher Intensität auf die europäische und deutsche Wirtschaft aus. Klinkner verwies dabei auf die Ukraine-Krise und die damit einhergehenden Sanktionen gegen Russland, die Irak- und Syrien-Krise, die Verbreitung des Ebola-Virus in Westafrika sowie die stockenden Verhandlungen zum Freihandelsabkommen mit den USA. Um die Lage zu verbessern, mahnte Klinkner einen zügigen Abschluss des Freihandelsabkommens mit den USA an.

Für 2015 rechnet die BVL mit einem Umsatz des Wirtschaftsbereichs Logistik von etwa 240 Milliarden Euro, bei stabiler Beschäftigtenzahl.

Der 31. Deutsche Logistik-Kongress der BVL findet in diesem Jahr unter dem Motto „Komplexität, Kosten, Kooperation“ statt. Vom 22. bis 24. Oktober erwartet der Veranstalter in Berlin rund 3.000 Teilnehmer aus 40 Ländern.