Forschung: EU-Unternehmen investierten 2013 mehr

Volkswagen und Daimler in den Top-Ten.
Redaktion (allg.)

Investitionen von EU-Unternehmen in Forschung und Entwicklung (FuE) sind trotz des ungünstigen wirtschaftlichen Umfelds im Jahr 2013 um 2,6 Prozent gestiegen. So lauten die Angaben des kürzlich veröffentlichten EU-Anzeigers für FuE-Investitionen der Industrie 2014. Diesen Informationen zufolge verlangsamte sich das Wachstum jedoch gegenüber dem Anstieg im Jahr 2012 (6,8 Prozent). Die Investitionen europäischer Unternehmen liegen unter dem weltweiten Durchschnitt von 4,9 Prozent und sind im Vergleich geringer als die von Unternehmen mit Sitz in den USA (fünf Prozent) und in Japan (5,5 Prozent).

Weltweit wurden die 2.500 größten Unternehmen analysiert. Spitzenreiter ist laut der EU-Anzeiger-Ausgabe 2014 der Kraftfahrzeughersteller Volkswagen AG, Wolfsburg. Der Automobilkonzern konnte einen Anstieg um 23,4 Prozent verzeichnen. Er investierte folglich 11,7 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung. An zweiter und dritter Stelle stehen nach Angaben der EU-Kommission Samsung (Südkorea) und Microsoft (Vereinigte Staaten).

In die Top-Ten neu eingetretenen ist die Daimler AG, Stuttgart, mit 5,38 Milliarden Euro. Wie dem EU-Anzeiger entnommen werden kann, entfällt ein Viertel der FuE-Gesamtaufwendungen auf den Automobilsektor, in dem die Investitionen um 6,2 Prozent stiegen. Der EU-Anzeiger für Investitionen in Forschung und Entwicklung der Industrie wird jährlich von der Europäischen Kommission veröffentlicht.