Transport: KV-Terminal Burghausen nimmt Betrieb auf

Umschlaganlage verbindet bayerisches Chemiedreieck mit Häfen.
Matthias Pieringer

Das neue Terminal für den Kombinierten Verkehr (KV) in Burghausen hat am 19. Januar seinen offiziellen Betrieb aufgenommen. Über die neue Umschlaganlage im bayerischen Chemiedreieck könnten in der Region ansässige Unternehmen ihre Produkte bundesweit und international auf der Schiene transportieren, teilte die Deutsche Bahn mit.

Betreiber des Terminals ist die KombiTerminal Burghausen GmbH, ein Konsortium aus der auf Chemietransporte spezialisierten DB Schenker BTT GmbH, der Deutschen Umschlagsgesellschaft Schiene-Straße (DUSS) mbH sowie der Karl Schmidt Spedition GmbH & Co. KG. Bauherr und Investor ist die RegioInvest.

Das Investitionsvolumen für das KV-Terminal beläuft sich den Angaben zufolge auf rund 30 Millionen Euro, wobei rund 8,6 Millionen Euro als Eigenanteil vom Investor aufgebracht werden. Der Bund hat das Terminal mit 17,8 Millionen Euro gefördert.

Im Terminal Burghausen werden logistische Dienstleistungen aus einer Hand angeboten, vom regulären Umschlag bis zur Lagerhaltung. Nach einer kurzen Hochlaufphase werden der Mitteilung der Deutschen Bahn zufolge täglich von Montag bis Samstag Züge von Burghausen bis an die deutschen Nordseehäfen Bremerhaven und Hamburg und retour fahren. Weiterhin sei geplant, wöchentliche Shuttleverbindungen zwischen Burghausen und den ARA-Häfen (Amsterdam, Rotterdam, Antwerpen) einzurichten. Auch Anbindungen an die Adria-Südhäfen seien denkbar, hieß es.

Die Anlage in Burghausen umfasst jeweils vier Gleise und vier Abstellspuren von rund 600 Metern und bietet Platz für bis zu 1.000 Container. Darüber hinaus bietet das angrenzende Depot Platz für weitere 800 Container und zusätzliche Fläche für Serviceleistungen. Der neu gebaute Portalkran im Terminal soll in einem weiteren Bauabschnitt um einen zweiten ergänzt werden.