Bargeldlogistik: Sicherheitsplus für Geldautomaten angestrebt

Einmal-Code-Verfahren und elektronische Nachrichten sollen illegalen Zugriffen Riegel vorschieben.
Matthias Pieringer

Hersteller von elektronischen Schließsystemen und weitere Akteure des Bargeldkreislaufs haben sich unter dem Dach von GS1 Germany auf den Einsatz des „Einmal-Code-Verfahrens“ und von elektronischen Nachrichten auf Basis der GS1-Standards verständigt. So sollen, wie die GS1 Germany GmbH am 3. Februar in Köln mitteilte, Sicherheitslücken geschlossen und Prozesse optimiert werden.

Beim Einmal-Code-Verfahren wird pro Auftrag, wie zum Beispiel der Leerung eines Geldautomaten, ein Code generiert und per elektronischer Nachricht ausgetauscht. Der Code ist den Angaben zufolge zudem nur für bestimmte Personen in einem definierbaren Zeitraum autorisiert und erlischt nach Abschluss des Auftrags. Darüber hinaus werde über einen abschließenden Bestätigungscode die Schließung des betreffenden Wertbehältnisses gewährleistet.

„Die Markterfahrungen zeigen, dass statische Codes, die auf unbestimmte Zeit an einem Schloss hinterlegt werden, Sicherheitsrisiken bergen“, sagte Christian Fischer, Senior Branchenmanager Cash Logistics bei GS1 Germany, über die Hintergründe für die Initiative. „Es gebe immer wieder Beispiele, „in denen unbekannte Täter durch Insiderwissen an die statischen Codes gelangen und diese nutzen, um illegal Geldautomaten zu entleeren“.