Fruit Logistica: Asiatische Frische-Ketten

Konferenz „Cool Logistics Asia“ soll Verlustraten bei Frischegütern senken.
Redaktion (allg.)

Die Frischelogistik im asiatischen Raum wächst jährlich um 40 bis 50 Prozent. Angesichts des zunehmenden Wechsels von Warenströmen und Transportmitteln nimmt die Bedeutung des Kühlcontainers zu. Das waren zentrale Themen der Konferenz „Cool Logistics Asia“ auf der Fachmesse Fruit Logistica 2015 vom 4. bis 6. Februar 2015 in Berlin (LOGISTIK HEUTE berichtete).

Asiatische Schwester

Die Konferenz wurde von der Global Produce Events (GPE) und der Cool Logistics Resources (CLR) ins Leben gerufen. Sie soll diese Themen am 2. September 2015 in Hongkong als Teil der Asia Fruit Logistica, der asiatischen Schwester der Fruit Logistica, bündeln.

Ansprechpartner sind neben der Obst- und Gemüsebranche auch die Fisch- und Fleischlogistik, wie GPE-Chef Gérald Lamusse im Rahmen der Konferenz erklärte. Als Themen für die jährlich angelegte Konferenz nannte er auch den zunehmenden Trend von der Luft- zur günstigeren Seefracht, der nicht zuletzt durch verbesserte Technologien zur Temperaturkontrolle möglich geworden sei.

Bahntransport legt zu

CLR-Manager Axel von Stempel betonte, es gehe auf der Konferenz auch um den wachsenden Schienengüterverkehr von Asien nach Europa. Er sei zur echten Perspektive geworden, je mehr sich die Wachstumszonen in China ins Landesinnere, also in Richtung Europa, verlagert hätten. Auch müssten Wege gefunden werden, die Verlustraten bei Frischegütern zu senken.

In China rechnen die Logistiker damit, dass etwa 30 Prozent der transportierten Frischware nicht mehr verkauft werden kann. Der Schaden wird auf umgerechnet 14 Milliarden Euro jährlich geschätzt.

(akw)