Verkehr: Mit Bits und Bytes zur nachhaltigen Lieferkette

Weltverkehrsforum in Leipzig drehte sich um Nachhaltigkeit und Digitalisierung.
Dialog und Erfahrungsaustausch über die zunehmende Digitalisierung im weltweiten Transportwesen standen im Fokus des Weltverkehrsforums in Leipzig. (Foto: ITF)
Dialog und Erfahrungsaustausch über die zunehmende Digitalisierung im weltweiten Transportwesen standen im Fokus des Weltverkehrsforums in Leipzig. (Foto: ITF)
Sandra Lehmann

Effizienter, umweltbewusster, digitaler: Das Weltverkehrsforum (International Transport Forum), das vom 27. bis 29. Mai im Congress Center Leipzig stattfand, stand in seiner achten Ausgabe unter dem Motto: "Verkehr, Handel und Tourismus - Mobilität für eine vernetzte Welt". Rund 1.000 Teilnehmer aus 70 Ländern, darunter Verkehrsminister, Vizeminister und Staatssekretäre aus 54 OECD-Mitgliedsstaaten, nutzten das internationale Treffen, um sich in Plenarsitzungen, Vorträgen und Diskussionsrunden über Neuigkeiten aus den Bereichen Transport, Handel und Tourismus zu informieren und auszutauschen.

Effiziente Transportprozesse im Fokus

Zu den Hauptrednern der Veranstaltung zählten Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt, der die Konferenz offiziell eröffnete, sowie Neuseelands Verkehrsminister Simon Bridges und OECD-Generalsekretär Angel Gurria. Im Mittelpunkt der Veranstaltung, die in diesem Jahr unter der Präsidentschaft Neuseelands abgehalten wurde, stand die Frage, wie globale Lieferketten und Transportprozesse effizienter, klimafreundlicher und gewinnbringender gestaltet werden können und welche Auswirkungungen sich daraus für die Sektoren Handel und Tourismus ergeben.

Nutzung digitaler Ressourcen

In einer Abschlusserklärung sprachen sich die Verkehrsminister der OECD-Staaten dafür aus, den Ausbau und Anschluss von Häfen, die Nutzung intermodaler Transportmöglichkeiten, die Straffung von Lieferketten sowie die ressourcensparende Koordination weltweiter Transporte zu unterstützen. Um das Ziel eines umweltfreundlichen globalen Güterverkehrs zu erreichen, müsse auch das Potenzial digitaler Anwendungen und der Share Economy ausgeschöpft und auf die weltweite Transportinfrastruktur angewendet werden.

Zudem rieten die Verkehrsminister dazu, nationale gesetzliche Richtlinien für Verkehr und Transport den veränderten Gegebenheiten des Marktes anzupassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Wirtschaftsstandort Leipzig

Traditionell waren die Teilnehmer über das Vortragsprogramm hinaus auch in diesem Jahr dazu eingeladen, den Wirtschaftsstandort Leipzig über Besuche in den Produktions- und Betriebsstätten von BMW, DHL, Porsche und Cargo Beamer kennenzulernen.

Das nächste Weltverkehrsforum findet vom 18. bis 20. Mai 2016 in Leipzig statt.