Studie: Deutsche Logistiker sind Industrie 4.0 Pioniere

Die Logistikwirtschaft hat sich im Bereich Industrie 4.0 im vergangenen Jahr eine Spitzenposition erarbeitet. Das geht aus einer Studie des IT-Beratungsunternehmens Computer Science Corporation (CSC) mit Sitz in Annadale (USA) hervor, für die 500 Unternehmensentscheider in Deutschland aus den Bereichen Produktion, IT und Industrie befragt wurden.

Voller Digitalisierungsgrad

Demnach setzen viele Logistik- und Transportunternehmen im Warenfluss bereits auf digitale Prozessketten, die nach dem Vorbild einer „Smart Factory“ funktionieren. Nach Angaben von CSC haben einige Logistikdienstleister, beispielsweise beim Containerumschlag oder im Schienengüterverkehr, bereits den vollen Grad der Digitalisierung erreicht und sind damit einer der Treiber der vierten Industriellen Revolution in Deutschland.

Vorreiter kommen aus Salzgitter

Als positives Praxisbeispiel hebt CSC die Salzgitter Flachstahl GmbH hervor. Das Unternehmen, das jährlich rund 40 Tonnen Güter transportiert, verfüge von der Online-Beauftragung über die Transportsteuerung bis zur Kundenabrechnung über eine vollständige digitale Prozesskette. Darüber hinaus liefere die Datenerfassung einen Überblick über das Prozessgeschehen in Echtzeit.

Fachkräftemangel bremst Entwicklung

Ein schneller Wissenstransfer in andere Industriezweige wird laut Studie jedoch durch den wachsenden Fachkräftemangel in der produzierenden Industrie erschwert. Nur jedes dritte Unternehmen habe genügend Personal, das über ausreichend Wissen in den Bereichen IT, Logistik und Fertigung verfügt, um im Bereich Industrie 4.0 tätig zu sein.