Studie: Lebensmittel noch keine E-Commerce-Knüller

Nur sieben Prozent der Verbraucher kaufen Nahrungsmittel regelmäßig online.

Die ganze Vielfalt an Frischeprodukten bleibt vorerst eine Domäne des stationären Handels. Online kaufen Verbraucher vorwiegend haltbare Trockenprodukte wie Kaffee oder Tee. (Foto: Rewe)
Die ganze Vielfalt an Frischeprodukten bleibt vorerst eine Domäne des stationären Handels. Online kaufen Verbraucher vorwiegend haltbare Trockenprodukte wie Kaffee oder Tee. (Foto: Rewe)
Sandra Lehmann

Verbraucher in Deutschland sind beim Online-Kauf von Lebensmitteln noch zurückhaltend. Lediglich sieben Prozent der Deutschen kaufen ihre Nahrungsmittel regelmäßig über das Internet ein. Das ergab eine repräsentative Umfrage unter 1.128 Verbrauchern im Auftrag des Online-Portals „deals.com“.

Lebensmittelmarkt im Netz wächst

Allerdings könnten sich die digitalen Einkaufswagen bald füllen. Nach ihrer grundsätzlichen Bereitschaft zum Onlinekauf von Lebensmitteln befragt, sagten 37 Prozent, dass sie sich das zukünftig vorstellen könnten. Nur 27 Prozent der Befragten lehnen es grundsätzlich ab, Lebensmittel über das Internet zu beziehen.

Trockenprodukte bevorzugt

Auch die Warenvielfalt herkömmlicher Supermärkte spiegelt sich noch nicht im Online-Einkaufsverhalten der Verbraucher. An ehesten landen mit 37 Prozent Trockenprodukte wie Kakao, Tee oder Kaffee im virtuellen Einkaufsnetz. Frischeprodukte wie Obst, Gemüse, Fisch oder Fleisch werden nur von zehn bis zwölf Prozent der Bevölkerung über das Internet bezogen und bleiben damit vorerst eine Domäne des stationären Handels.

Supermärkte im Rennen vorn

Aber auch dieser drängt immer mehr ins Onlinegeschäft. Und das mit Erfolg. Wie die Umfrage zeigt, könnten Supermarktketten wie Rewe und Edeka im Onlinehandel mit Lebensmitteln künftig die Nase vorn haben. 64 Prozent der Verbraucher könnten sich vorstellen, über die Onlineshops dieser Handelsketten Lebensmittel einzukaufen. Onlineshopping über Discounter würden nur 57 Prozent der Befragten bevorzugen.