Distribution: China boomt

Das Reich der Mitte ist Spitzenreiter bei den Absatzmärkten.
China gehört zu den Spitzenabsatzmärkten im asiatisch-pazifischen Raum. Das ergibt eine Studie des Beratungsunternhemens Miebach. (Foto: Fotolia/Stripped Pixel)
China gehört zu den Spitzenabsatzmärkten im asiatisch-pazifischen Raum. Das ergibt eine Studie des Beratungsunternhemens Miebach. (Foto: Fotolia/Stripped Pixel)
Sandra Lehmann

Die Region Asien-Pazifik gewinnt als Absatzmarkt für deutsche Unternehmen zunehmend an Bedeutung. Das geht aus einer Studie des Frankfurter Beratungsunternehmens Miebach Consulting hervor.

Mehr als 15 Prozent Umsatz in China

Wie die Befragung unter 126 Teilnehmern ergab, ist insbesondere der chinesische Markt interessant für deutsche Hersteller und Händler. 20 Prozent der befragten Unternehmen erwirtschaften dort laut Studie mehr als 15 Prozent ihres Gesamtumsatzes.

Region insgesamt wichtig

Gefragt seien aber auch die anderen Regionen im asiatisch-pazifischen Raum. 41 Prozent der Unternehmen liefern in fünf Länder der Region, fast ein Viertel distribuiert in vier Länder, so die Studie. Dabei würden exportierende Unternehmen mit lokaler Produktion durchschnittlich elf überwiegend eigene Lager betreiben.

Ansprüche an Unternehmen steigen

Wie die Umfrage außerdem zeigt, gehen 75 Prozent der Befragten davon aus, dass die Ansprüche an Services und Lieferzeiten in der Region weiter steigen werden. Derzeit müssen nach Angaben von Miebach bereits mehr als die Hälfte der exportierenden Unternehmen ihre Kunden innerhalb von 14 Tagen beliefern, knapp ein Viertel sogar innerhalb von drei Tagen. Um die Anforderungen weiterhin erfüllen zu können, verfolgten drei Viertel der Studienteilnehmer eine spezifische Asien-Pazifik-Strategie für die eigene Supply Chain. Dabei stünden Flexibilität und Agilität der Lieferkette im Vordergrund, gefolgt von sogenannten CPFR-Konzepten (Continous Planning, Forecasting and Replenishment). An dritter Stelle folgt laut Studie die Lieferketten-Transparenz.