Fachmesse CeMAT: Digitalisierung als Top-Thema

Deutsche Messe und Messe München setzen Zusammenarbeit fort.
CeMAT 2014: Weil der Messrhythmus von drei auf zwei Jahre reduziert wurde, findet die nächste CeMAT bereits 2016 statt. Archivfoto: Kiewitt
CeMAT 2014: Weil der Messrhythmus von drei auf zwei Jahre reduziert wurde, findet die nächste CeMAT bereits 2016 statt. Archivfoto: Kiewitt
Thilo Jörgl

Die Deutsche Messe in Hannover und die Messe München werden ihre Kooperation bei den Fachmessen CeMAT beziehungsweise transport logistic fortführen. Das verkündeten Vertreter der Unternehmen bei einer Pressekonferenz im Rahmen des Deutschen Logistik-Kongresses in Berlin. Beide Veranstaltungen wird ein Thema einen: die Digitalisierung.

Neue Herausforderungen

Die CeMAT, die vom 31. Mai bis 3. Juni 2016 in Hannover veranstaltet wird, steht unter dem Leitthema „Smart Supply Chain Solutions“. „Die zunehmende Atomisierung von Sendungen sowie länderübergreifende Warenströme und die Dynamisierung der Produktion in Zeiten von Industrie 4.0 stellen die Logistik vor ganz neue Herausforderungen“, sagte Dr. Andreas Gruchow, Mitglied des Vorstandes der Deutschen Messe AG. „Mit unserem Leitthema greifen wir diese Entwicklung auf und zeigen, wie Logistikprozesse künftig automatisiert und vernetzt gesteuert werden können. Dabei schafft die Verknüpfung zwischen Logistik und Intralogistik maximale Synergieeffekte.“ Daher begrüße er die Fortsetzung der Kooperation mit der Messe München. Sie steht unter dem Motto transport logistic@CeMAT.

Dienstleister in Halle 27

„Wir freuen uns, dass wir die aktuellen Entwicklungen rund um Logistik 4.0 in Hannover mitgestalten werden und gehen davon aus, dass wir die Anzahl der klassischen transport-logistic-Aussteller auf der nächsten CeMAT noch einmal steigern können“, betonte Dr. Robert Schönberger, Projektgruppenleiter der transport logistic bei der Messe München GmbH. 2016 liegt der Ausstellungsbereich für die transport logistic@CeMAT im Norden der Halle 27, in unmittelbarer Nähe zum Bereich Logistics IT. Zugesagt haben bereits Aussteller wie Dachser, DB Schenker und Kühne + Nagel. Dort werden Themen wie Cloud Computing, Mobile Devices, Schnittstellen, intelligentes Tracking and Tracing, Netzwerkplanung, Big Data, WMS, Bildverarbeitung oder Virtualisierung diskutiert. Die Sonderschau Innovative Logistiklösungen bietet laut der Deutschen Messe sowohl Intralogistikanbietern als auch Logistikdienstleistern die Möglichkeit, „gemeinsam zu präsentieren, wie eine vollautomatisierte Supply Chain in Zeiten von Logistik 4.0 gestaltet wird“.

Neuer Pavillon

Gruchow verkündete auf der Pressekonferenz noch weitere Neuigkeiten: So haben Besucher mit gültigem Staplerführerschein die Möglichkeit, neue Geräte auf einer Sonderfläche selbst zu testen. Außerdem wird es erstmals einen Gemeinschaftsstand geben, der den Namen „Cranes and Lifting Equipment-Pavillon“ trägt. Hier zeigen unter anderem Kranspezialisten, wohin die Reise im Markt geht. Gruchow betonte zudem, dass der IT-Bereich „enorm gestärkt“ worden sei – unter anderem durch die Gründung eines Arbeitskreises. Man habe für die Messe 2016 bereits den Software-Riesen SAP gewinnen können, der einen Stand mit dreistelliger Quadratmeterzahl belegen werde.

Ein Messetag weniger

Hintergrund: Wie LOGISTIK HEUTE bereits berichtet, ist die CeMAT von einem Dreijahres-Rhythmus auf einen zweijährigen Turnus gegangen. Daher findet die Messe 2016 und nicht erst 2017 statt. Zudem verkürzte der Veranstalter den Ausstellungszeitraum um einen Tag im Vergleich zur Veranstaltung 2014. Um den Bereich Verpackung zu stärken, haben die Deutsche Messe AG und die Easyfairs Deutschland GmbH bereits Anfang 2015 eine strategische Partnerschaft vereinbart. Die Kooperation sieht vor, dass das Messeduo „Empack" und „Label&Print" in den Bereich Verpackungstechnik innerhalb der CeMAT integriert wird. Zu der Erstauflage in Hannover erwarten die Veranstalter etwa 200 Aussteller rund um das Thema Verpackung.