Intralogistik: Kion gibt sich neue Konzernstruktur

Aufbau der neuen Organisation beginnt 2016.
Baoli zählt zu den Konzernmarken der Kion Group. (Foto: Kion)
Baoli zählt zu den Konzernmarken der Kion Group. (Foto: Kion)
Matthias Pieringer

Die Kion Group möchte mit einer neuen Konzernstruktur die Kunden- und Marktbedürfnisse wichtiger Weltregionen sowie markenübergreifende Synergien noch stärker berücksichtigen, wie der Konzern am 26. November am Sitz in Wiesbaden mitteilte. Zusätzlich zu Konzernfunktionen wie Forschung und Entwicklung, Einkauf, Qualitätsmanagement, Finanzen, Personal und IT werde der Konzern künftig in vier operativen Einheiten geführt: Linde Material Handling EMEA und Still EMEA, die sich jeweils auf Europa, den Nahen Osten und Afrika konzentrieren, sowie Kion APAC und Kion Americas, die markenübergreifend jeweils für die Region Asien-Pazifik und den amerikanischen Kontinent zuständig sein werden. Mit dem konkreten Aufbau der neuen Organisation als Teil ihrer Strategie 2020 startet die Kion Group, Anbieter von Gabelstaplern, Lagertechnik und verbundenen Dienstleistungen, zu Jahresbeginn 2016.

Operative Einheiten verantwortlich

Die operativen Einheiten leiten in der neuen Aufstellung Marketing, Vertrieb und Service sowie die Produktionswerke in den Regionen und tragen zudem die Verantwortung für ihren jeweiligen Geschäftserfolg. Sie werden unterstützt von den verwaltenden Konzernfunktionen sowie den seit August 2015 zentral geführten technischen Kion-Funktionen Forschung und Entwicklung, Einkauf, Qualität und Produktionsprozesse unter Leitung von Chief Technology Officer (CTO) Eike Böhm. Im Vorstand der Kion Group wird Vorsitzender Gordon Riske verantwortlich für die Einheiten Linde Material Handling EMEA, Still EMEA und Kion Americas sein, während Chief Asia-Pacific Officer Ching Pong Quek die Einheit Kion APAC verantwortet. Finanzvorstand (CFO) und Arbeitsdirektor Thomas Toepfer wird weiterhin unter anderem zuständig sein für die Bereiche Accounting, Controlling, Finance, Legal, IT und Personal.

Eine wichtige Funktion kommt laut dem Konzern dem neuen Group Executive Committee GEC zu, das den Kion-Vorstand berät und Impulse der Operating Units integriert. Das Gremium wird vom Vorstand der Kion Group ernannt und besteht aus dem Kion-Vorstand und den „Presidents“ der Operating Units.

Krinninger führt ab 1. Januar Linde Material Handling EMEA

Andreas Krinninger, bislang Finanzgeschäftsführer von Linde Material Handling, übernimmt als President Operating Unit zum 1. Januar 2016 die Führung von Linde Material Handling EMEA. Analog wird die Operating Unit Still EMEA künftig von einem President geführt werden, der den Angaben zufolge im Laufe des Jahres 2016 in den Kion-Konzern eintreten wird. Andreas Krinninger und der künftige President Still EMEA übernehmen überdies von Kion-CEO Gordon Riske, der beide Marken seit Januar interimistisch geführt hatte, den Vorsitz der jeweiligen Geschäftsführung der beiden Markengesellschaften.

Die Kion Group mit ihren sieben Marken Linde, Still, Fenwick, OM Still, Baoli, Voltas und Egemin Automation ist in mehr als 100 Ländern präsent und erzielte im Geschäftsjahr 2014 mit fast 23.000 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 4,7 Milliarden Euro.