Neubau: DHL kauft Teilfläche des früheren Opel-Werks

KEP-Dienstleister will geplantes neues Paketzentrum nächstes Jahr umsetzen.
Das Opel-Werk in Bochum. (Archivbild: Opel)
Das Opel-Werk in Bochum. (Archivbild: Opel)

Der KEP-Dienstleister Deutsche Post DHL und die Bochum Perspektive 2022 GmbH haben einen Vertrag über den Kauf von Flächen in Bochum-Laer unterzeichnet. Auf einer 140.000 Quadratmeter großen Teilfläche, die früher das Werk 1 des Autobauers Adam Opel AG, Rüsselsheim, beheimatete, wird ab 2017 ein neues DHL-Paketzentrum entstehen, teilt der KEP-Dienstleister mit. Bereits im April 2014 hatten DHL und Opel eine Absichtserklärung dahingehend unterzeichnet (LOGISTIK HEUTE berichtete). Nun soll unmittelbar nach der Sanierung und Aufbereitung des Geländes im Sommer 2017 mit dem Bau begonnen werden. Mit der geplanten Inbetriebnahme im Jahr 2019 werden laut DHL bis zu 600 Arbeitsplätze geschaffen.

50.000 Sendungen pro Stunde

Uwe Brinks, Chief Production Officer der Deutschen Post AG, erklärt die Wahl des Standorts so: „Der neue Standort in Bochum ist ein idealer Zugang für unser Paketnetzwerk zu einem der größten Ballungsräume in Europa.“ Die Sortierkapazität des neuen Standorts wird nach Unternehmensangaben bei 50.000 Sendungen pro Stunde liegen. „Schon heute sind wir in der Lage, in jeder Betriebsstunde in unseren Paketzentren mehr als eine Million Pakete zu bearbeiten“, sagt Brinks.

Mehr als 30 Prozent verkauft

Die Industrie- und Gewerbefläche in Bochum-Laer umfasst insgesamt 680.000 Quadratmeter – circa 450.000 können industriell und gewerblich genutzt werden. Das Gelände wird in den kommenden Jahren in drei Bauabschnitten entwickelt und soll insbesondere kleinere und mittlere, technologieorientierte Unternehmen ansprechen. Laut Enno Fuchs, Geschäftsführer der Bochum Perspektive 2022 GmbH, sind bereits mehr als 30 Prozent der verfügbaren Industrie- und Gewerbefläche verkauft. Zudem sei er zuversichtlich, dass „schon bald weitere Investoren dem Beispiel unseres Ankerinvestor DHL folgen werden“.