Forschung: Neues Forschungslabor zu Industrie 4.0 in Bremen

Im Fokus steht der Transfer von Forschungsergebnissen in die industrielle Anwendung.
Vernetzung: Das Forschungslabor am BIBA will die Industrie auf dem Weg zu Industrie 4.0 begleiten. (Symbolbild: Fotolia/mimi potter)
Vernetzung: Das Forschungslabor am BIBA will die Industrie auf dem Weg zu Industrie 4.0 begleiten. (Symbolbild: Fotolia/mimi potter)

Mit einem Workshop wird das BIBA – Bremer Institut für Produktion und Logistik an der Universität Bremen am 24. Februar 2016 sein neues Forschungslabor zu Industrie 4.0 offiziell in Betrieb nehmen. Das „iotfablab“ beschäftigt sich mit Entwicklungen auf dem Feld Internet of Things (IoT) und will den Weg hin zu Industrie 4.0 praktisch unterstützen, teilt das BIBA mit. Im Fokus der Bremer Wissenschaftler stehe der Transfer von Forschungsergebnissen in die industrielle Anwendung.

Gut ausgerüstet

Das iotfablab kooperiert mit dem LogDynamics Forschungsverbund der Universität Bremen sowie mit verschiedenen Technologieanbietern, unter anderem mit PTC ThingWorx, einer Plattformen für IoT-Anwendungen der amerikanischen Firma PTC mit Hauptsitz in Needham (Massachusetts). Das Labor bietet unter anderem RFID-Ausrüstung und Wearable-Computing-Systeme, speicherprogrammierbare Steuerungen und industrielle Sensoren zur Gestaltung von „Smart Products“ sowie eine IT-Infrastruktur für die Erfassung, Verarbeitung und Visualisierung von Daten.

Potenziale und Grenzen

Die Workshops im Labor sollen der Etablierung von industriellen IoT-Anwendungen dienen. In Form von Tutorials zum Beispiel werden potenzielle Anwender an die neuen Techniken herangeführt, Schritt für Schritt mit ihnen vertraut gemacht und bei eigenen Entwicklungen wie der Erstellung von Prototypen begleitet. Der IoT-Workshop zur Eröffnung am 24. Februar ist eine Veranstaltung im Rahmen der 5. International Conference on Dynamics in Logistics (LDIC 2016), die vom 22. bis 25. Februar 2016 im BIBA stattfindet. Der Workshop hat zwei Schwerpunkte: Er stellt die aktuellen IoT-Technologien, -Anwendungen und -Infrastrukturen vor und diskutiert deren Potenziale und Grenzen. Zudem werden die Teilnehmer Prototyp-Lösungen und Geschäftsmodelle kennenlernen. Andererseits können sie unter anderem mithilfe von Hands-on-Tutorials eigene IoT-Anwendungen entwickeln.