Transport: Weniger Güter auf der Schiene

Statistisches Bundesamt meldet weiteren Rückgang des Transportaufkommens.
Das Transportaufkommen auf der Schiene ist 2015 um ein Prozent gesunken. (Symbolbild: Deutsche Bahn)
Das Transportaufkommen auf der Schiene ist 2015 um ein Prozent gesunken. (Symbolbild: Deutsche Bahn)
Redaktion (allg.)

Güterzüge haben 2015 in Deutschland insgesamt 361,2 Millionen Tonnen Ladung transportiert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, nahm damit das Transportaufkommen auf der Schiene gegenüber 2014 um 1,0 Prozent ab. Damit sank die im deutschen Schienennetz transportierte Menge das zweite Jahr in Folge, nachdem sie bereits 2014 um 2,3 Prozent zurückgegangen war.

Rückläufige Zahlen außer im Transitverkehr

Während sich der Transitverkehr durch Deutschland positiv entwickelte und um 4,5 Prozent zulegte, meldet das Bundesamt überall sonst rückläufige Zahlen: Sie reichten von - 0,2 Prozent im Binnenverkehr über - 0,5 Prozent beim Versand in das Ausland bis zu - 6,5 Prozent beim Empfang aus dem Ausland. Der Rückgang wirkte sich besonders bei Kohle, rohem Erdöl und Erdgas (- 2,4 Prozent) sowie Erzen, Steinen und Erden und sonstigen Bergbauerzeugnissen (- 3,8 Prozent) aus. Demgegenüber erzielte der Güterbereich Maschinen und Ausrüstungen sowie langlebiger Konsumgüter mit + 3,5 Prozent die größte Steigerung.

Verkehrsleistung: 114,3 Milliarden Tonnenkilometer

Die mit dem Gütertransport verbundene Verkehrsleistung belief sich 2015 auf 114,3 Milliarden Tonnenkilometer (+ 1,5 Prozent). Durch Verknüpfung der Verkehrsleistung mit der Tonnage lässt sich die mittlere Transportweite pro Tonne berechnen. Diese bezifferte sich 2015 auf 317 Kilometer (+ 2,6 Prozent).

Container- und Wechselbehältertransport sinkt

Im Transport von Containern und Wechselbehältern wurden 2015 insgesamt 5,9 Millionen TEU (20-Fuß-Standardcontainer) befördert, womit sich gegenüber 2014 ein Rückgang von 6,5 Prozent ergibt. Auch hier war bereits 2014 die Zahl der per Bahn transportierten TEU gesunken, und zwar um 2,8 Prozent.