Strategie: Volkswagen möchte digitaler werden

Autobauer möchte bis 2025 führender Mobilitätsanbieter sein.
Nicht nur im Autobau, sondern bei der Digitalisierung und im Service möchte der Autobauer VW künftig Vorreiter sein. Bis 2025 will der Konzern nach eigenen Angaben führender Mobilitätsanbieter werden. (Foto: Volkswagen)
Nicht nur im Autobau, sondern bei der Digitalisierung und im Service möchte der Autobauer VW künftig Vorreiter sein. Bis 2025 will der Konzern nach eigenen Angaben führender Mobilitätsanbieter werden. (Foto: Volkswagen)
Sandra Lehmann

Der Wolfsburger Autobauer Volkswagen AG macht in Sachen Digitalisierung ernst. Nachdem der Konzern im Werk Wolfsburg bereits ein Pilotprojekt zur Nutzung von Smartwatches und Tablets durchgeführt hat (LOGISTIK HEUTE berichtete), möchte VW nun nach eigenen Aussagen das gesamte Konzerndesign auf das digitale Zeitalter umstellen. Das gab der Vorstandsvorsitzende Matthias Müller anlässlich des Genfer Autosalons bekannt.

Future Center in Europa, Asien und USA

Demnach plant der Konzern unter anderem die Eröffnung von drei sogenannten „Volkswagen Group Future Centern“ in Potsdam, China und Kalifornien. Dort sollen die beiden Bereiche Digitalisierung und Design stärker verzahnt werden. Ziel sei es, die Fahrzeuge in punkto Kundenerlebnis, Bedienlogik, Interface-Design sowie Info- und Entertainment zu optimieren und so bis 2025 zum führenden Mobilitätsanbieter zu werden.

Vom Autobauer zum Softwarekonzern

Dazu wolle sich das Unternehmen auch vom reinen Autobauer zu einem „Software- und Servicekonzern“ entwickeln und unter anderem Themen wie das autonome Fahren stärker vorantreiben. Hierzu habe Volkswagen nach eigenen Angaben bereits eine Offensive gestartet, um die Technologie vor seinen Wettbewerbern zur Marktreife zu führen.

Rückrufaktion gestartet

Wie Volkswagen weiter berichtet wolle man für eine erfolgreiche Zukunft auch aus den Fehlern der Vergangenheit lernen und das Abgasproblem noch im Jahr 2016 für die Kunden lösen. In diesem Kontext sei die Rückrufaktion betroffener Dieselfahrzeuge in Europa gut gestartet, so VW.