Handel: Metro setzt erstes Projekt um

Neues Logistikzentrum entsteht in Kirchheim an der Weinstraße.
Zentralisierung: Metro setzt auf eine neue Logistik-Strategie und investiert in neue, zentrale Standorte. (Symbolbild: Metro)
Zentralisierung: Metro setzt auf eine neue Logistik-Strategie und investiert in neue, zentrale Standorte. (Symbolbild: Metro)

Der Düsseldorfer Handelskonzern Metro Group beginnt seine im September 2015 angekündigte Logistik-Umstrukturierung (LOGISTIK HEUTE berichtete): Erstes Projekt ist der Neubau eines 49.000 Quadratmeter großen Lagers in Kirchheim an der Weinstraße. Wie der Konzern am 18. März 2016 mitteilte, wird ein regionales Logistikzentrum zur Lagerung von Trockensortiment, Tiefkühl- und Frischeprodukten sowie Obst und Gemüse für die Großmärkte von Metro Cash & Carry und die SB-Warenhäuser von Real entstehen. Die Metro-Gruppe investiert nach eigenen Angaben einen zweistelligen Millionenbetrag und will mehr als 380 Mitarbeiter in Kirchheim beschäftigen.

Gute Verkehrsanbindung - guter Boden

Ausschlaggebend für die Wahl des Standortes waren laut Metro die passgenaue Grundstücksgröße von rund 100.000 Quadratmetern und die gute Verkehrsanbindung. Der neue Standort liege direkt an der Autobahn A6 und nur circa zehn Kilometer vom Autobahnkreuz Frankenthal (A61) entfernt. Zudem gehe man von einer schnellen Genehmigung des Bebauungsplans aus und die Bodenbeschaffenheit sei gut. Realisiert werde das Projekt durch den Hamburger Logistikimmobilienentwickler Ixocon Holding GmbH & Co. KG. BNP Paribas Real Estate und Jones Lang LaSalle waren beratend und vermittelnd tätig.

Zentralisierung: Sieben Standorte schließen

Nach seiner Fertigstellung im dritten Quartal 2017 soll der neue Standort dann die Logistikleistungen der drei bisherigen Lager in Bingen, Gernsheim und Gimbsheim übernehmen. Wie die Gruppe vergangenes Jahr angekündigt hatte, werden zwischen Mitte 2017 und Mitte 2018 insgesamt sieben bisherige Lagerstandorte der Metro-Gesellschaft Metro Logistics geschlossen. Neben den genannten sind das: Unna, Kamen, Essen und Frechen. Zudem sollen Teile des aktuell in Reichenbach, Altlandsberg und Bremen bearbeiteten Sortiments künftig über die neuen, noch zu bauenden Standorte abgewickelt werden. Der bestehende Standort Hamm soll außerdem erweitert werden. Insgesamt will der Konzern einen hohen zweistelligen Millionenbetrag investieren.