Schienengüterverkehr: Krones reaktiviert eigenen Gleisanschluss

Abfüllmaschinenhersteller möchte Verkehr rund um Regensburg entlasten.
Startschuss für den eigenen Gleisbtrieb: Krones liefert einen Teil seiner Waren nun wieder mit dem Zug zum Umschlagsplatz nach Hamburg. (Foto: Krones)
Startschuss für den eigenen Gleisbtrieb: Krones liefert einen Teil seiner Waren nun wieder mit dem Zug zum Umschlagsplatz nach Hamburg. (Foto: Krones)
Sandra Lehmann

Der Abfüllanlagenhersteller Krones AG möchte den Verkehrsraum Regensburg entlasten und hat deshalb Ende März 2016 einen seit den 50er Jahren ungenutzten Gleisanschluss am Firmenhauptsitz in Neutraubling wieder in Betrieb genommen. Das teilte das Unternehmen kürzlich der Presse gegenüber mit.

Von Neutraubling direkt nach Hamburg

Der Gleisanschluss führt nach Krones-Angaben direkt vom Werksgelände bis zum Logistikhub des Unternehmens nach Hamburg. So könnten die zu transportierenden Waren direkt in Neutraubling aufgeladen und am Zielort Hamburg wieder abgeladen werden, wo sie das Unternehmen versandgerecht zusammenstellen lässt. Mit dem neuen Vorgehen möchte die Krones AG nach eigenen Angaben 1.600 Lkw-Fahrten bis Ende 2016 einsparen.

Bis zu 4.000 Lkw-Fahrten weniger

Wie das Unternehmen außerdem mitteilt, soll durch die Nutzung des eigenen Gleisanschlusses der Transport über die Straße in den kommenden Jahren noch stärker reduziert werden. Ziel sei es, jährlich bis zu 2.000 Lkw weniger auf die Reise zu schicken als bisher. Ein Ausbau der Trasse könnte die Kapazitäten auf der Schiene sogar noch erhöhen. Bis zu 2.000 Waggons jährlich könnten die Strecke laut Unternehmen dann befahren – das entspricht einer Reduktion circa 4.000 Lkw-Fahrten im Jahr. Eine Ersparnis mit der Krones eigenen Angaben zufolge auch den Kohlenstoffdioxid-Ausstoß des Unternehmens reduzieren und einen Beitrag zum Umweltschutz leisten möchte.