Wettbewerb: Roboter fallen in Leipzig ein

Team aus Bonn vertritt Deutschland bei der Amazon Picking Challenge.
So wie hier 2015 treten auch dieses Jahr 16 Finalteams bei der Amazon Picking Challenge an, um zu beweisen, dass ihr Roboter am besten kommissionieren kann. (Archivbild: Amazon)
So wie hier 2015 treten auch dieses Jahr 16 Finalteams bei der Amazon Picking Challenge an, um zu beweisen, dass ihr Roboter am besten kommissionieren kann. (Archivbild: Amazon)

Die Amazon Picking Challenge wird dieses Jahr in Leipzig im Rahmen der RoboCup-Weltmeisterschaften in Leipzig (30. Juni bis 4. Juli 2016) ausgetragen. Ziele des Wettbewerbs sind laut Amazon, den Know-how-Austausch für Robotik zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu stärken sowie Innovationen von Robotik-Anwendungen innerhalb der Logistik zu fördern.

Sieger 2015: TU Berlin

Und das Teilnehmerfeld lässt auf einen spannenden Roboter-Wettkampf hoffen. Neben Teams unter anderem aus Amerika, Japan und Schweden tritt auch ein deutsches an: „NimbRo Picking“ von der Universität Bonn. Bereits vergangenes Jahr ging der Preis nach Deutschland an die TU Berlin (LOGISTIK HEUTE berichtete).

Preisgeld von 25.000 Dollar

Während der viertägigen Veranstaltung müssen die Roboter der 16 Finalteams verschiedene, vorher definierte Artikel – vom Teddybär bis zum Baseball – aus einem Regal entnehmen und in einen Behälter, einen sogenannten Tote legen. Darüber hinaus gilt es, bestimmte Artikel aus den Totes herauszugreifen und in Regale einzulagern. Neben der raschen Bewältigung der Aufgabe – für zwölf Produkte sind maximal 20 Minuten Zeit – kommt es auch darauf an, die Aufgaben korrekt auszuführen und die Artikel nicht zu beschädigen. Dem Gewinner winkt ein Preisgeld von 25.000 US-Dollar (knapp 22.000 Euro), wenn er zudem die Mindestpunktzahl von 35 erreicht.

Schwierige Aufgabe für einen Roboter

„Ein Roboter muss viele Fähigkeiten besitzen, um diese Aufgaben zu erfüllen”, beschreibt Joey Durham von Amazon Robotics die Herausforderungen des Wettbewerbs. „Die Artikel müssen korrekt erkannt, sicher vom Roboter erfasst und am vorgesehenen Platz abgelegt werden. Dafür sind sehr viele visuelle, taktile und haptische Wahrnehmungsfähigkeiten notwendig.“