Kommissionierung: Hermes investiert 15 Millionen Euro

Versender setzt am Standort Haldensleben auf FTS und Wannenpuffer.
Ohne Fahrer zum nächsten Halt: Hermes setzt an seinem Standort Haldensleben das FTS „Weasel“ zur Kommissionierung ein. (Foto: Hermes)
Ohne Fahrer zum nächsten Halt: Hermes setzt an seinem Standort Haldensleben das FTS „Weasel“ zur Kommissionierung ein. (Foto: Hermes)
Sandra Lehmann

Die Hermes Fulfilment GmbH, eine hundertprozentige Tochter der Hamburger Otto Group, hat die Kommissionier- und Sortiertechnik an ihrem Standort Haldensleben für rund 15 Millionen Euro modernisiert. Das gab das Unternehmen kürzlich der Presse gegenüber bekannt.

Automatische Kommissionierung

Wurde die Kommissionierung der Ware auf dem 30.000 Quadratmeter großen Areal bisher weitgehend manuell vorgenommen, setzt das Unternehmen nach eigenen Angaben nun unter anderem auf das Fahrerlose Transportsystem (FTS) „Weasel“, das die Wannen mit der kommissionierten Ware über eine optische Spur und ohne zusätzliche Steuerung transportiert.

Wannenpuffer als Verbindungsstück

Eine weitere Neuerung sei der Einsatz eines Wannenpuffers, in dem die Behälter mit den bereits kommissionierten Fashion-Artikeln grob nach Versandrichtung vorgestaut werden können. Der Wannenpuffer fungiert damit als Verbindungstück zwischen der Kommissionierung der Ware und dem Versand der Pakete, so Hermes Fulfilment. Im Versand ordne eine 144 Meter lange Sortieranlage anschließend alle Artikel, die in Kunde bestellt hat einem der 480 Kundenfächer zu.

Gesteigerte Kapazität

Wie der Versender berichtet, möchte sich das Unternehmen mit der Modernisierung an die sich schnell veränderte Fashion-Branche, wachsende Händler und den boomenden E-Commerce anpassen. Laut Firmenangaben erhöht die neue Technik die Abwicklungskapazität von zwölf auf 35 Millionen Stück im Jahr. Zusätzlich könnten Bestellungen, die bis 15 Uhr am Standort Haldensleben ankommen, noch am selben Tag verschickt werden.

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