KEP: Privatadresse bleibt absoluter Wunschlieferort

Umfrage der BVL ergibt, dass nur jeder Sechste taggleiche Lieferung wünscht.
Die Privatadresse ist Spitzenreiter als Wunschlieferort - an den Arbeitsplatz lassen hingegen nicht einmal zwölf Prozent der Befragten liefern. (Grafik: BVL)
Die Privatadresse ist Spitzenreiter als Wunschlieferort - an den Arbeitsplatz lassen hingegen nicht einmal zwölf Prozent der Befragten liefern. (Grafik: BVL)

Welcher Logistiktyp sind Sie? Das hat die Bundesvereinigung Logistik (BVL) Verbraucher vom 10. Dezember 2015 bis 15. Februar 2016 gefragt. Ein Ergebnis ist, dass mehr als zwei Dritteln aller Teilnehmer (67,49 Prozent) die Zustellung an die Privatadresse am liebsten ist. 16,94 Prozent nutzen Packstationen oder zentrale Annahmestellen. 11,66 Prozent der Teilnehmer lassen sich ihre Bestellung an den Arbeitsplatz liefern. Nur eine kleine Gruppe (1,3 Prozent) nutzt die Läden der Händler als Abhol- oder Rückgabestelle, in deren Onlineshop sie eingekauft hat. Drei Prozent machten hierzu keine Angabe.

Skeptik bei alternativen Zustellarten

Neue Zustellarten werden eher skeptisch gesehen: Mehr als die Hälfte der Teilnehmer hat sie noch nicht ausprobiert, würde das aber gerne einmal tun. Ein weiteres gutes Drittel hat sie ebenfalls noch nicht ausprobiert und nimmt an, dass diese Zustellarten auch nicht für sie geeignet sind. Knapp 4,5 Prozent der Teilnehmer haben die Zustellung in den Paketkasten des eigenen Wohnhauses ausprobiert, weniger als ein Prozent haben schon InCar-Delivery versucht, 1,88 Prozent ließen sich etwas per Mitbring-Service liefern.

Großteil reicht Lieferung in drei Tagen

Bei der Lieferschnelligkeit waren sich die Befragten uneins: Für fast zwei Drittel der Befragten ist eine Lieferzeit von zwei bis drei Tagen in Ordnung. Daneben existieren zwei ungefähr gleich große Gruppen: Die eine ist mit etwa 16 Prozent auch mit einer etwa längeren Lieferung zufrieden. Die andere möchte mit circa 17 Prozent möglichst am selben Tag beliefert werden.

Knapp 1.400 Teilnehmer

Insgesamt haben 1.381 Personen an der Umfrage teilgenommen. Der Großteil davon (38,13 Prozent) ist zwischen 26 und 35 Jahre alt, die kleinste Teilnehmergruppe ist die der 56- bis 80-Jährigen mit knapp acht Prozent, dazwischen liegen zu etwa gleichen Teilen die Altersgruppen 15 bis 25 Jahre, 36 bis 45 Jahre und 46 bis 55 Jahre.